Mikroökonomische Beschäftigungseffekte des Hamburger Kombilohnmodells

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Das Hamburger Modell zur Beschäftigungsförderung zielt darauf ab, Arbeitslose
mit geringen Verdienstmöglichkeiten und schlechten Arbeitsmarktchancen
durch zeitlich befristete Zuschüsse, die sowohl den Teilnehmern
an der Maßnahme als auch den Arbeitgebern gewährt werden, in
den regulären Arbeitsmarkt zu integrieren. Der vorliegende Beitrag vergleicht
auf der Basis eines Propensity Score Matching den Arbeitsmarkterfolg
von Arbeitslosen, die eine Förderung erhalten haben, mit dem Arbeitsmarkterfolg
derjenigen, die keine Förderung erhalten haben. Die Ergebnisse
sprechen für einen über den Förderungszeitraum anhaltenden
Beschäftigungseffekt des Hamburger Kombilohnmodells. Eine mögliche
Erklärung für diesen längerfristigen positiven Arbeitsmarkteffekt der temporären
Zuschüsse könnte darin bestehen, dass die Teilnehmer während
der Maßnahme zusätzliche Erfahrungen sammeln und ihre Produktivität
steigt. Eine zweite Erklärung besteht darin, dass durch die Zuschüsse die
auf der Arbeitnehmer- und auf der Arbeitgeberseite anfallenden Fixkosten,
die mit dem Beschäftigungsverhältnis verbunden sind, effektiv gesenkt
werden.
Original languageGerman
Place of PublicationNürnberg
PublisherInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung - IAB
Number of pages53
Publication statusPublished - 2006
Externally publishedYes