Im Schatten der Großen Koalition? Bundespolitik und Landtagswahlen unter Merkel I und Merkel II
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In parlamentarischen Wettbewerbsdemokratien sind Große Koalitionen ein paradoxes Phänomen: Dabei sollen ausgerechnet diejenigen Parteien in einer Regierung kooperieren, die normalerweise um das Amt des Regierungschefs konkurrieren. Im internationalen Vergleich sind Große Koalitionen daher eine Ausnahmeerscheinung (Müller 2008). Das gilt grundsätzlich auch für die Bundesrepublik Deutschland. 2005 kam es erst zum zweiten Mal seit 1949 zu einer Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD. Diese Koalition war bekanntlich keine Wunschpartnerschaft. Vielmehr wurde sie notgedrungen gebildet, als nach der Bundestagswahl 2005 kein anderes Mehrheitsbündnis politisch möglich erschien, und unverzüglich wieder beendet, als das Wahlergebnis 2009 eine „kleine“ Mehrheitskoalition aus Union und FDP zuließ.
Original language | German |
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Title of host publication | Die Parteien nach der Bundestagswahl 2009 |
Editors | Oskar Niedermayer |
Number of pages | 18 |
Place of Publication | Wiesbaden |
Publisher | VS Verlag für Sozialwissenschaften |
Publication date | 2011 |
Edition | 1 |
Pages | 307–324 |
ISBN (print) | 978-3-531-17935-3 |
ISBN (electronic) | 978-3-531-93223-1 |
DOIs | |
Publication status | Published - 2011 |
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