Biodiversität und Globales Lernen
Research output: Books and anthologies › Special Journal issue › Research
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Münster: Waxmann Verlag, 2010. 44 p. (Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik; Vol. 33, No. 2).
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TY - BOOK
T1 - Biodiversität und Globales Lernen
A2 - Overwien, Bernd
A2 - Rieckmann, Marco
PY - 2010
Y1 - 2010
N2 - Auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio 1992 wurde die Konvention zur Biologischen Vielfalt (CBD) verabschiedet. Als Konsequenz daraus entstand 2007 die Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt in Deutschland. Beide Übereinkommen richten sich im Sinne der drei Dimensionen nachhaltiger Entwicklung auf den Schutz natürlicher Ressourcen, deren nachhaltige Nutzung und den gerechten Zugang zu diesen Ressourcen.Bei dem Thema „Biodiversität“ geht es um den Erhalt wichtiger Lebensgrundlagen, um aussterbende Arten und um Biopiraterie, aber auch um Aspekte der Schönheit und Ästhetik, die tief in den Weltkulturen verankert sind. Neben dem Klimawandel beinhalten die damit verbundenen Veränderungen internationaler Politik wesentliche Herausforderungen der Gegenwart, die immer auch eng mit Fragen sozialer Gerechtigkeit und der Überlebensmöglichkeiten in vielen Teilen der Erde zu tun haben. Deshalb haben die Vereinten Nationen das Jahr 2010 zum weltweiten Jahr der biologischen Vielfalt erklärt.Angesichts weltweit abnehmender Artenvielfalt, die an vielen Orten der Welt auch mit einem Rückgang kultureller Diversität verbunden ist, gewinnt der Schutz biologischer Vielfalt zunehmend auch Bedeutung im Bildungsbereich. So spielt das Themenfeld auch eine wichtige Rolle im Rahmen der laufenden UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014). Seit 2007 widmet sich im Rahmen der Umsetzung der Dekade in Deutschland eine „Arbeitsgruppe Biologische Vielfalt“ – unter Beteiligung vieler Akteure aus Bildungspraxis, Wissenschaft und staatlichen wie auch privaten Organisationen – der Frage, wie man die mit dem Verlust der biologischen Vielfalt verbunden Problemstellungen besser im Bildungsbereich verankern kann.In den letzten Jahren hat auch für das Globale Lernen die Auseinandersetzung mit dem Thema „Biodiversität“ an Bedeutung gewonnen. Das vorliegende Heft soll aus der Perspektive Globalen Lernens zeigen, in welcher Weise im Bildungsbereich an Themen biologischer Vielfalt gearbeitet wird und werden kann. Es wird ein Einblick in die bestehende Bildungspraxis gegeben und verschiedene Projekte werden vorgestellt und in ihren Wirkungen reflektiert. Dabei wird der Blick sowohl auf Orte der formalen Bildung als auch auf das informelle Lernen, z.B. in Botanischen Gärten, gerichtet.Maya Wendler, Horst Rode und Gerd Michelsen stellen ausgewählte Ergebnisse einer empirischen Studie zur außerschulischen Bildung in Deutschland dar und geben damit einen Überblick über die Verankerung des Globales Lernen und der Auseinandersetzung mit Biodiversität in diesem Bildungsbereich.Susanne Menzel thematisiert Biodiversität als Kontext des Globalen Lernens im Biologieunterricht und verdeutlich anhand von zwei Beispielen die Bedeutung von Globalem Lernen am Beispiel der Nutzung natürlicher Ressourcen und des Verlusts der Biodiversität für den naturwissenschaftlichen Unterricht.Marina Hethke, Susanne Menzel und Bernd Overwien stellen die Ergebnisse einer Befragung zu den Angeboten und Methoden der Bildungsarbeit an Botanischen Gärten in Deutschland vor und beschreiben ihr Potenzial als außerschulische und informelle Lernorte rund um das Schlüsselthema der Bewahrung und Nutzung pflanzlicher Vielfalt im globalen Kontext.Marco Rieckmann, Maik Adomßent und Patricia Aguirre setzen sich mit einem internationalen Seminar zum Thema „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung und Biodiversität“ in Ecuador auseinander und diskutieren, inwiefern dieses Seminar als Ort des Globalen Lernens betrachtet werden kann.Lena Schoemaker präsentiert schließlich das neue Bildungsmaterial „Die Vielfalts-Bande… auf Expedition durch die Biodiversität“, das vom Welthaus Bielefeld e.V. entwickelt worden ist und dazu beitragen soll, Biodiversität als Thema im Globalen Lernen aufzugreifen.
AB - Auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio 1992 wurde die Konvention zur Biologischen Vielfalt (CBD) verabschiedet. Als Konsequenz daraus entstand 2007 die Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt in Deutschland. Beide Übereinkommen richten sich im Sinne der drei Dimensionen nachhaltiger Entwicklung auf den Schutz natürlicher Ressourcen, deren nachhaltige Nutzung und den gerechten Zugang zu diesen Ressourcen.Bei dem Thema „Biodiversität“ geht es um den Erhalt wichtiger Lebensgrundlagen, um aussterbende Arten und um Biopiraterie, aber auch um Aspekte der Schönheit und Ästhetik, die tief in den Weltkulturen verankert sind. Neben dem Klimawandel beinhalten die damit verbundenen Veränderungen internationaler Politik wesentliche Herausforderungen der Gegenwart, die immer auch eng mit Fragen sozialer Gerechtigkeit und der Überlebensmöglichkeiten in vielen Teilen der Erde zu tun haben. Deshalb haben die Vereinten Nationen das Jahr 2010 zum weltweiten Jahr der biologischen Vielfalt erklärt.Angesichts weltweit abnehmender Artenvielfalt, die an vielen Orten der Welt auch mit einem Rückgang kultureller Diversität verbunden ist, gewinnt der Schutz biologischer Vielfalt zunehmend auch Bedeutung im Bildungsbereich. So spielt das Themenfeld auch eine wichtige Rolle im Rahmen der laufenden UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014). Seit 2007 widmet sich im Rahmen der Umsetzung der Dekade in Deutschland eine „Arbeitsgruppe Biologische Vielfalt“ – unter Beteiligung vieler Akteure aus Bildungspraxis, Wissenschaft und staatlichen wie auch privaten Organisationen – der Frage, wie man die mit dem Verlust der biologischen Vielfalt verbunden Problemstellungen besser im Bildungsbereich verankern kann.In den letzten Jahren hat auch für das Globale Lernen die Auseinandersetzung mit dem Thema „Biodiversität“ an Bedeutung gewonnen. Das vorliegende Heft soll aus der Perspektive Globalen Lernens zeigen, in welcher Weise im Bildungsbereich an Themen biologischer Vielfalt gearbeitet wird und werden kann. Es wird ein Einblick in die bestehende Bildungspraxis gegeben und verschiedene Projekte werden vorgestellt und in ihren Wirkungen reflektiert. Dabei wird der Blick sowohl auf Orte der formalen Bildung als auch auf das informelle Lernen, z.B. in Botanischen Gärten, gerichtet.Maya Wendler, Horst Rode und Gerd Michelsen stellen ausgewählte Ergebnisse einer empirischen Studie zur außerschulischen Bildung in Deutschland dar und geben damit einen Überblick über die Verankerung des Globales Lernen und der Auseinandersetzung mit Biodiversität in diesem Bildungsbereich.Susanne Menzel thematisiert Biodiversität als Kontext des Globalen Lernens im Biologieunterricht und verdeutlich anhand von zwei Beispielen die Bedeutung von Globalem Lernen am Beispiel der Nutzung natürlicher Ressourcen und des Verlusts der Biodiversität für den naturwissenschaftlichen Unterricht.Marina Hethke, Susanne Menzel und Bernd Overwien stellen die Ergebnisse einer Befragung zu den Angeboten und Methoden der Bildungsarbeit an Botanischen Gärten in Deutschland vor und beschreiben ihr Potenzial als außerschulische und informelle Lernorte rund um das Schlüsselthema der Bewahrung und Nutzung pflanzlicher Vielfalt im globalen Kontext.Marco Rieckmann, Maik Adomßent und Patricia Aguirre setzen sich mit einem internationalen Seminar zum Thema „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung und Biodiversität“ in Ecuador auseinander und diskutieren, inwiefern dieses Seminar als Ort des Globalen Lernens betrachtet werden kann.Lena Schoemaker präsentiert schließlich das neue Bildungsmaterial „Die Vielfalts-Bande… auf Expedition durch die Biodiversität“, das vom Welthaus Bielefeld e.V. entwickelt worden ist und dazu beitragen soll, Biodiversität als Thema im Globalen Lernen aufzugreifen.
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BT - Biodiversität und Globales Lernen
PB - Waxmann Verlag
CY - Münster
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