Zensuren in der modernen Gesellschaft: zur Selbstbeurteilung und Fremdbeurteilung schulischer Leistungsdifferenzen
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Im Beitrag soll versucht werden, die Bedeutung von Zensuren in der modernen Gesellschaft historisch tiefer zu verstehen. Im ersten Teil wird nachgezeichnet, wie sich die Vergesellschaftung seit der Aufklärung vom Modus der natürlichen Auslese allmählich auf Bildungsselektion umgestellt hat. Das moderne Zensurenbewusstsein lässt sich als subjektiver Ausdruck des Vordringens der Bildungsselektion im historischen Prozess begreifen. Im Teil zwei wird untersucht, wie die Kinder das Bewusstsein erwerben, sich selbst und ihre Umwelt einzuschätzen. Dabei geht es auch um die Ableitung pädagogischer Konsequenzen. Es sollte nicht leichtfertig über die Abschaffung von Zensuren spekuliert, sondern ihre Entstehungsbedingungen studiert sowie über ihre Rolle im Zusammenleben der Menschen nachgedacht werden.
Originalsprache | Deutsch |
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Titel | Differenzen : Über die politische und pädagogische Bedeutung von Ungleichheiten im Bildungswesen |
Herausgeber | Jörg Schlömerkemper |
Anzahl der Seiten | 14 |
Erscheinungsort | Weinheim |
Verlag | Juventa Verlag |
Erscheinungsdatum | 2000 |
Seiten | 49-62 |
ISBN (Print) | 978-3-7799-0935-4 |
Publikationsstatus | Erschienen - 2000 |
Bibliographische Notiz
Literaturverz. S. 61-62
- Erziehungswissenschaften - Notengebung