Zeit- und Einkommensarmut in Deutschland: Multidimensionale Analysen mit Zeitverwendungsdaten

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Armut wird traditionell durch eine alleinige Betrachtung der Einkommensdimension gemessen, obwohl mittlerweile ein breiter Konsens darüber besteht, dass Armut ein multidimensionales Phänomen ist. Vor diesem Hintergrund wird ein Armutskonzept entwickelt, das die Dimensionen Zeit und Einkommen vereint. Es werden erstmalig entsprechende Analysen für die erwerbstätige Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland durchgeführt. Unter Verwendung des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) 2002 wird die Kompensationsbeziehung zwischen den Dimensionen geschätzt, und auf Grundlage der Zeitbudgeterhebungen 1991/92 und 2001/02 des Statistischen Bundesamtes werden Armutsanalysen durchgeführt. Hierbei zeigt sich eine verhältnismäßig stabile multidimensionale Armutssituation im Zehnjahreszeitraum. Allerdings wird deutlich, dass ein erheblicher Anteil der nicht einkommensarmen erwerbstätigen Bevölkerung nicht dazu in der Lage ist, das Zeitdefizit durch das Einkommen zu kompensieren.
OriginalspracheDeutsch
ErscheinungsortBaden-Baden
VerlagNomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Anzahl der Seiten285
ISBN (Print)978-3-8487-3996-7 , 3845282819
ISBN (elektronisch)978-3-8452-8281-7 , 3848739968
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 2017

Publikationsreihe

NameSchriften des Forschungsinstituts Freie Berufe
VerlagForschungsinstitut Freie Berufe der Universität Lüneburg
Band24

Bibliographische Notiz

Zugl. Dissertation Universität Lüneburg 2016

    Fachgebiete

  • Empirische Wirtschaftsforschung/Statistik - Armut, Niedrigeinkommen, Zeitbudget, Einkommensdisparität, Sozioökonomisches Panel, Zeitverwendung, Einkommensverteilung, Konzentrationsmaß, Deutschland

Zugehörige Projekte

  • Zeit- und Einkommensarmut – Eine Mikroanalyse mit der deutschen Zeitbudgeterhebung 2001/2002 des Statistischen Bundesamtes

    Projekt: Dissertationsprojekt

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