Verbreitung und Bestimmungsgründe verschiedener Formen der Arbeitnehmerpartizipation in Industriebetrieben

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Verbreitung und Bestimmungsgründe verschiedener Formen der Arbeitnehmerpartizipation in Industriebetrieben. / Schnabel, Claus; Wagner, Joachim.
in: Industrielle Beziehungen, Jahrgang 8, Nr. 4, 2001, S. 445-462.

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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author = "Claus Schnabel and Joachim Wagner",
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year = "2001",
language = "Deutsch",
volume = "8",
pages = "445--462",
journal = "Industrielle Beziehungen",
issn = "0943-2779",
publisher = "Nomos Verlagsgesellschaft",
number = "4",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Verbreitung und Bestimmungsgründe verschiedener Formen der Arbeitnehmerpartizipation in Industriebetrieben

AU - Schnabel, Claus

AU - Wagner, Joachim

N1 - Zsfassung in engl. Sprache u.d.T.: Existence and determinats of different forms of employee participation in manufacturing firms

PY - 2001

Y1 - 2001

N2 - Eine empirische Untersuchung mit einem großen Betriebsdatensatz macht deutlich, dass direkte Arbeitnehmerpartizipation in Form von Gruppenarbeit und regelmäßigen Informationsgesprächen mit Mitarbeitern in wesentlich mehr Industriebetrieben zu finden ist als repräsentative Partizipation durch Betriebsräte. Die mitbestimmungsfreie Zone darf damit keinesfalls mit einer partizipationsfreien Zone gleichgesetzt werden. Eine ökonometrische Analyse der Bestimmungsgründe der einzelnen Partizipationsformen ergibt, dass die Existenz von Betriebsräten in erster Linie durch betriebliche Organisations-merkmale, Beschäftigtenstrukturen und damit einher gehende Betriebsratsfunktionen erklärt werden kann, wohingegen die Determinanten direkter Partizipation mit den vorhandenen Daten weniger gut identifizierbar sind. Positive Zusammenhänge zeigen sich zwischen Informationsgesprächen und Gruppenarbeit sowie zwischen Informationsgesprächen und der Existenz eines Betriebsrates, während Gruppenarbeit in einem negativen Zusammenhang mit der Existenz eines Betriebsrates zu stehen scheint.

AB - Eine empirische Untersuchung mit einem großen Betriebsdatensatz macht deutlich, dass direkte Arbeitnehmerpartizipation in Form von Gruppenarbeit und regelmäßigen Informationsgesprächen mit Mitarbeitern in wesentlich mehr Industriebetrieben zu finden ist als repräsentative Partizipation durch Betriebsräte. Die mitbestimmungsfreie Zone darf damit keinesfalls mit einer partizipationsfreien Zone gleichgesetzt werden. Eine ökonometrische Analyse der Bestimmungsgründe der einzelnen Partizipationsformen ergibt, dass die Existenz von Betriebsräten in erster Linie durch betriebliche Organisations-merkmale, Beschäftigtenstrukturen und damit einher gehende Betriebsratsfunktionen erklärt werden kann, wohingegen die Determinanten direkter Partizipation mit den vorhandenen Daten weniger gut identifizierbar sind. Positive Zusammenhänge zeigen sich zwischen Informationsgesprächen und Gruppenarbeit sowie zwischen Informationsgesprächen und der Existenz eines Betriebsrates, während Gruppenarbeit in einem negativen Zusammenhang mit der Existenz eines Betriebsrates zu stehen scheint.

KW - Volkswirtschaftslehre

KW - Deutschland

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KW - Arbeitsbeziehungen

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M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 8

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EP - 462

JO - Industrielle Beziehungen

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ER -

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