Thesaurieren: Bildrelationen im Beziehungssystem der Sprache

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Thesaurieren : Bildrelationen im Beziehungssystem der Sprache. / Steierwald, Ulrike Regine.

in: Figurationen. Gender, Literatur, Kultur, Jahrgang 20, Nr. 2/2019, 2019, S. 7-24.

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journal = "Figurationen. Gender, Literatur, Kultur",
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publisher = "B{\"o}hlau Verlag GmbH",
number = "2/2019",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Thesaurieren

T2 - Bildrelationen im Beziehungssystem der Sprache

AU - Steierwald, Ulrike Regine

PY - 2019

Y1 - 2019

N2 - Der Thesaurus ist, beim griechischen Wort θησαυρός genommen, ein Schatzhaus. Der Beitrag stellt die sprachtheoretischen Grundlagen eines neuen Projektes vor, in dem Künstler*innen, Schriftsteller*innen und Wissenschaftler*innen ein dynamisches Schatzhaus-Modell der Sprachbildlichkeit entwickeln. Denn kein abgeschlossenes, statisches ‚Haus‘ kann einen ‚Wortschatz‘ bergen. Die Sprache ist ein offenes, bewegliches, relationales System. Ein isoliertes Zeichen bedeutet bekanntlich nichts. Sprachbildlichkeit entsteht in jeder begrifflichen Wahrnehmung. Thesauri sind konzeptionell keine Nachschlagewerke, sondern erhellen das Potential von Begriffen in mehrdimensionalen, polyvalenten Beziehungsgeflechten. So wird die dynamische, digitale Architektonik dieses Thesaurus der Künste von einer Art progressiver Universalpoesie bestimmt sein. Hier geht es nicht um die Weiterentwicklung Künstlicher Intelligenz, sondern um ästhetische Fragen nach einer ‚Intelligenz‘ der Künste in ihren vielfältigen historischen und kulturellen Figurationen. Die Idee zu einem Atlas der „Bilderfahrzeuge“ (Aby Warburg) transformiert sich zu einem auf digitaler Basis stetig erweiterbaren Thesaurus der Sprachbildfahrzeuge.

AB - Der Thesaurus ist, beim griechischen Wort θησαυρός genommen, ein Schatzhaus. Der Beitrag stellt die sprachtheoretischen Grundlagen eines neuen Projektes vor, in dem Künstler*innen, Schriftsteller*innen und Wissenschaftler*innen ein dynamisches Schatzhaus-Modell der Sprachbildlichkeit entwickeln. Denn kein abgeschlossenes, statisches ‚Haus‘ kann einen ‚Wortschatz‘ bergen. Die Sprache ist ein offenes, bewegliches, relationales System. Ein isoliertes Zeichen bedeutet bekanntlich nichts. Sprachbildlichkeit entsteht in jeder begrifflichen Wahrnehmung. Thesauri sind konzeptionell keine Nachschlagewerke, sondern erhellen das Potential von Begriffen in mehrdimensionalen, polyvalenten Beziehungsgeflechten. So wird die dynamische, digitale Architektonik dieses Thesaurus der Künste von einer Art progressiver Universalpoesie bestimmt sein. Hier geht es nicht um die Weiterentwicklung Künstlicher Intelligenz, sondern um ästhetische Fragen nach einer ‚Intelligenz‘ der Künste in ihren vielfältigen historischen und kulturellen Figurationen. Die Idee zu einem Atlas der „Bilderfahrzeuge“ (Aby Warburg) transformiert sich zu einem auf digitaler Basis stetig erweiterbaren Thesaurus der Sprachbildfahrzeuge.

KW - Literaturwissenschaft

KW - Kulturwissenschaften allg.

KW - Kunstwissenschaft

UR - https://figurationen.ch/hefte/sprachbildlichkeit-zur-universalpoesie-eines-thesaurus/

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 20

SP - 7

EP - 24

JO - Figurationen. Gender, Literatur, Kultur

JF - Figurationen. Gender, Literatur, Kultur

SN - 1439-4367

IS - 2/2019

ER -