Der Band untersucht den Transfer rechtsstaatlicher Strukturen zwischen staatlichen und überstaatlichen Rechtsordnungen als spezifisch rechtlichen Vorgang. Den Ausgangspunkt bildet dabei die Annahme, dass Rechtsstaatstransfers das Recht nicht nur zum Gegenstand haben, sondern zugleich selbst in Ursprung und Umsetzung eine eigene rechtliche Dimension aufweisen („the law behind rule of law transfers“).

Das besondere Interesse des Bandes gilt der Identifizierung und Erforschung solcher die vielfältigen rechtsstaatlichen Transferprozesse steuernden Rechtsnormen und -mechanismen. In insgesamt acht Beiträgen nähert der Band sich dem Thema aus der Perspektive unterschiedlicher Rechtsgebiete – etwa des EU-Rechts, des allgemeinen Völkerrechts, des internationalen Menschenrechtschutzes, des Völkerstrafrechts, des humanitären Völkerrechts sowie des Wirtschaftsvölkerrechts.