Tageszeit, Müdigkeit und Gefahrenwahrnehmung

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

Standard

Tageszeit, Müdigkeit und Gefahrenwahrnehmung. / Höger, Rainer; Marquardt, Nicki; Walter, Martin.
in: Zeitschrift für Verkehrssicherheit, Jahrgang 56, Nr. 3, 2011, S. 137-141.

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

Harvard

APA

Vancouver

Bibtex

@article{aa0ae11eeacc43688271408d806acaba,
title = "Tageszeit, M{\"u}digkeit und Gefahrenwahrnehmung",
abstract = "Das sichere F{\"u}hren eines Fahrzeugs h{\"a}ngt davon ab, inwieweit es dem Fahrer gelingt, das Situationsbewusstsein aufrecht zu erhalten. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist die Selektion relevanter Information. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, inwieweit die Identifikation relevanter Reize in Verkehrssituationen mit Gef{\"a}hrdungspotenzial von der Tageszeit abh{\"a}ngt. Dabei wurde angenommen, dass w{\"a}hrend der Nachtzeit nicht nur die M{\"u}digkeit ansteigt, sondern auch – bedingt durch den circadianen Rhythmus – die kognitiven Verarbeitungsmechanismen heruntergefahren werden. 40 Probanden wurden in 3 Gruppen aufgeteilt und mussten entweder morgens zwischen 9 und 11 Uhr, am fr{\"u}hen Abend zwischen 18 und 20 Uhr oder nachts zwischen 2 und 4 Uhr einen Gefahren-Wahrnehmungs-Test absolvieren und einen M{\"u}digkeitsfragebogen ausf{\"u}llen. Die Ergebnisse zeigten, dass die F{\"a}higkeit, kritische Reize in Verkehrsszenarien mit Gefahrenpotenzial zu entdecken, sp{\"a}t nachts signifikant reduziert ist. Die subjektiv eingesch{\"a}tzte M{\"u}digkeit korrelierte dabei nur moderat mit der Leistung im Gefahren-Wahrnehmungs-Test. Die Ergebnisse werden im Zusammenhang mit Aspekten des circadianen Rhythmus diskutiert",
keywords = "Wirtschaftspsychologie",
author = "Rainer H{\"o}ger and Nicki Marquardt and Martin Walter",
year = "2011",
language = "Deutsch",
volume = "56",
pages = "137--141",
journal = "Zeitschrift f{\"u}r Verkehrssicherheit",
issn = "0044-3654",
publisher = "Kirschbaum Verlag",
number = "3",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Tageszeit, Müdigkeit und Gefahrenwahrnehmung

AU - Höger, Rainer

AU - Marquardt, Nicki

AU - Walter, Martin

PY - 2011

Y1 - 2011

N2 - Das sichere Führen eines Fahrzeugs hängt davon ab, inwieweit es dem Fahrer gelingt, das Situationsbewusstsein aufrecht zu erhalten. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist die Selektion relevanter Information. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, inwieweit die Identifikation relevanter Reize in Verkehrssituationen mit Gefährdungspotenzial von der Tageszeit abhängt. Dabei wurde angenommen, dass während der Nachtzeit nicht nur die Müdigkeit ansteigt, sondern auch – bedingt durch den circadianen Rhythmus – die kognitiven Verarbeitungsmechanismen heruntergefahren werden. 40 Probanden wurden in 3 Gruppen aufgeteilt und mussten entweder morgens zwischen 9 und 11 Uhr, am frühen Abend zwischen 18 und 20 Uhr oder nachts zwischen 2 und 4 Uhr einen Gefahren-Wahrnehmungs-Test absolvieren und einen Müdigkeitsfragebogen ausfüllen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Fähigkeit, kritische Reize in Verkehrsszenarien mit Gefahrenpotenzial zu entdecken, spät nachts signifikant reduziert ist. Die subjektiv eingeschätzte Müdigkeit korrelierte dabei nur moderat mit der Leistung im Gefahren-Wahrnehmungs-Test. Die Ergebnisse werden im Zusammenhang mit Aspekten des circadianen Rhythmus diskutiert

AB - Das sichere Führen eines Fahrzeugs hängt davon ab, inwieweit es dem Fahrer gelingt, das Situationsbewusstsein aufrecht zu erhalten. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist die Selektion relevanter Information. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, inwieweit die Identifikation relevanter Reize in Verkehrssituationen mit Gefährdungspotenzial von der Tageszeit abhängt. Dabei wurde angenommen, dass während der Nachtzeit nicht nur die Müdigkeit ansteigt, sondern auch – bedingt durch den circadianen Rhythmus – die kognitiven Verarbeitungsmechanismen heruntergefahren werden. 40 Probanden wurden in 3 Gruppen aufgeteilt und mussten entweder morgens zwischen 9 und 11 Uhr, am frühen Abend zwischen 18 und 20 Uhr oder nachts zwischen 2 und 4 Uhr einen Gefahren-Wahrnehmungs-Test absolvieren und einen Müdigkeitsfragebogen ausfüllen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Fähigkeit, kritische Reize in Verkehrsszenarien mit Gefahrenpotenzial zu entdecken, spät nachts signifikant reduziert ist. Die subjektiv eingeschätzte Müdigkeit korrelierte dabei nur moderat mit der Leistung im Gefahren-Wahrnehmungs-Test. Die Ergebnisse werden im Zusammenhang mit Aspekten des circadianen Rhythmus diskutiert

KW - Wirtschaftspsychologie

UR - http://www.zvs-online.de/index.php?aufruf=zvs_archiv.php&command=artikel_anzeige&ARTIKEL_BESTELLNR=2011-3-137

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 56

SP - 137

EP - 141

JO - Zeitschrift für Verkehrssicherheit

JF - Zeitschrift für Verkehrssicherheit

SN - 0044-3654

IS - 3

ER -