Sprachensensibilität als Merkmal der Schreibwissenschaft

Publikation: Beiträge in SammelwerkenAufsätze in KonferenzbändenForschungbegutachtet

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Sprachensensibilität als Merkmal der Schreibwissenschaft. / Knorr, Dagmar.

Schreibwissenschaft – eine neue Disziplin: Diskursübergreifende Perspektiven. Hrsg. / Birgit Huemer; Ursula Doleschal; Ruth Wiederkehr; Katrin Girgensohn; Sabine Dengscherz; Melanie Brinkschulte; Carmen Mertlitsch. 1. Aufl. Wien : Böhlau Verlag GmbH, 2021. S. 153–170 (Schreibwissenschaft; Band 2).

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Knorr, D 2021, Sprachensensibilität als Merkmal der Schreibwissenschaft. in B Huemer, U Doleschal, R Wiederkehr, K Girgensohn, S Dengscherz, M Brinkschulte & C Mertlitsch (Hrsg.), Schreibwissenschaft – eine neue Disziplin: Diskursübergreifende Perspektiven. 1 Aufl., Schreibwissenschaft, Bd. 2, Böhlau Verlag GmbH, Wien, S. 153–170, Tagung Schreibwissenschaft - 2019, Klagenfurt, Österreich, 30.05.19.

APA

Knorr, D. (2021). Sprachensensibilität als Merkmal der Schreibwissenschaft. in B. Huemer, U. Doleschal, R. Wiederkehr, K. Girgensohn, S. Dengscherz, M. Brinkschulte, & C. Mertlitsch (Hrsg.), Schreibwissenschaft – eine neue Disziplin: Diskursübergreifende Perspektiven (1 Aufl., S. 153–170). (Schreibwissenschaft; Band 2). Böhlau Verlag GmbH.

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Knorr D. Sprachensensibilität als Merkmal der Schreibwissenschaft. in Huemer B, Doleschal U, Wiederkehr R, Girgensohn K, Dengscherz S, Brinkschulte M, Mertlitsch C, Hrsg., Schreibwissenschaft – eine neue Disziplin: Diskursübergreifende Perspektiven. 1 Aufl. Wien: Böhlau Verlag GmbH. 2021. S. 153–170. (Schreibwissenschaft).

Bibtex

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title = "Sprachensensibilit{\"a}t als Merkmal der Schreibwissenschaft",
abstract = "Der Beitrag pl{\"a}diert f{\"u}r eine plurilinguale Entwicklung akademischer Literalit{\"a}t. Hierf{\"u}r bietet die sprachensensible Schreibwissenschaft einen theoretischen Rahmen. In diesem Beitrag werden zun{\"a}chst die Forschungslinien nachgezeichnet, aus denen sich eine sprachensensible Schreibwissenschaft speist. So wurden in sprach- und erziehungswissenschaftlichen Diskursen schriftsprachliche Textproduktionen vor dem Hintergrund von Mehrsprachigkeit untersucht. Allerdings zeigt sich, dass in der deutschsprachigen Schreibforschung zwar der Aspekt „Mehrsprachigkeit“ benannt, aber nicht konsequent in die theoretischen Modellierungen einbezogen wird. Diese L{\"u}cke schlie{\ss}t das sprachensensible Kompetenzmodell wissenschaftlichen Schreibens. Es dient als Ausgangspunkt f{\"u}r einen Vorschlag, wie wissenschaftliches Schreiben unter Ber{\"u}cksichtigung der sprachlichen Bed{\"u}rfnisse und Potenziale der Studierenden in der Studieneingangsphase angebahnt werden kann. Vorgeschlagen wird die Fokussierung auf drei Aspekte wissenschaftlichen Schreibens: 1) Wissen {\"u}ber den (eigenen) Schreibprozess aufbauen, 2) Prinzipien von Intertextualit{\"a}t und Zitation verstehen sowie 3) Grundlagen der Nutzung elektronischer Umgebungen zum Schreiben, Informationen-Verwalten etc. schaffen. Abschlie{\ss}end wird daf{\"u}r pl{\"a}diert, dass eine sprachensensible Schreibwissenschaft das Dach f{\"u}r multidisziplin{\"a}re und multilinguale Grundlagen- und Lehr-Lern-Forschung bilden k{\"o}nnte. Um die Schreibwissenschaft selbst zu etablieren, bedarf es zudem einer institutionellen Rahmung. Hierf{\"u}r ist {\"U}berzeugungsarbeit in Leitungsgremien zu leisten, die darauf abzielt, institutionelle Bedingungen einer Schreibkultur zu schaffen, in denen Schreibkompetenzf{\"o}rderung als grundlegender Bestandteil universit{\"a}ren Lehrens und Lernens verstanden wird.",
keywords = "Erziehungswissenschaften, Sprachwissenschaften, Schreibwissenschaft",
author = "Dagmar Knorr",
year = "2021",
language = "Deutsch",
isbn = "978-3-205-20974-4",
series = "Schreibwissenschaft",
publisher = "B{\"o}hlau Verlag GmbH",
pages = "153–170",
editor = "Birgit Huemer and Ursula Doleschal and Ruth Wiederkehr and Katrin Girgensohn and Sabine Dengscherz and Melanie Brinkschulte and Carmen Mertlitsch",
booktitle = "Schreibwissenschaft – eine neue Disziplin",
address = "Deutschland",
edition = "1",
note = "Tagung Schreibwissenschaft - 2019 : Schreibwissenschaft – eine neue Disziplin? Diskurs{\"u}bergreifende Perspektiven ; Conference date: 30-05-2019 Through 01-06-2019",
url = "https://conference.aau.at/event/169/overview",

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RIS

TY - CHAP

T1 - Sprachensensibilität als Merkmal der Schreibwissenschaft

AU - Knorr, Dagmar

PY - 2021

Y1 - 2021

N2 - Der Beitrag plädiert für eine plurilinguale Entwicklung akademischer Literalität. Hierfür bietet die sprachensensible Schreibwissenschaft einen theoretischen Rahmen. In diesem Beitrag werden zunächst die Forschungslinien nachgezeichnet, aus denen sich eine sprachensensible Schreibwissenschaft speist. So wurden in sprach- und erziehungswissenschaftlichen Diskursen schriftsprachliche Textproduktionen vor dem Hintergrund von Mehrsprachigkeit untersucht. Allerdings zeigt sich, dass in der deutschsprachigen Schreibforschung zwar der Aspekt „Mehrsprachigkeit“ benannt, aber nicht konsequent in die theoretischen Modellierungen einbezogen wird. Diese Lücke schließt das sprachensensible Kompetenzmodell wissenschaftlichen Schreibens. Es dient als Ausgangspunkt für einen Vorschlag, wie wissenschaftliches Schreiben unter Berücksichtigung der sprachlichen Bedürfnisse und Potenziale der Studierenden in der Studieneingangsphase angebahnt werden kann. Vorgeschlagen wird die Fokussierung auf drei Aspekte wissenschaftlichen Schreibens: 1) Wissen über den (eigenen) Schreibprozess aufbauen, 2) Prinzipien von Intertextualität und Zitation verstehen sowie 3) Grundlagen der Nutzung elektronischer Umgebungen zum Schreiben, Informationen-Verwalten etc. schaffen. Abschließend wird dafür plädiert, dass eine sprachensensible Schreibwissenschaft das Dach für multidisziplinäre und multilinguale Grundlagen- und Lehr-Lern-Forschung bilden könnte. Um die Schreibwissenschaft selbst zu etablieren, bedarf es zudem einer institutionellen Rahmung. Hierfür ist Überzeugungsarbeit in Leitungsgremien zu leisten, die darauf abzielt, institutionelle Bedingungen einer Schreibkultur zu schaffen, in denen Schreibkompetenzförderung als grundlegender Bestandteil universitären Lehrens und Lernens verstanden wird.

AB - Der Beitrag plädiert für eine plurilinguale Entwicklung akademischer Literalität. Hierfür bietet die sprachensensible Schreibwissenschaft einen theoretischen Rahmen. In diesem Beitrag werden zunächst die Forschungslinien nachgezeichnet, aus denen sich eine sprachensensible Schreibwissenschaft speist. So wurden in sprach- und erziehungswissenschaftlichen Diskursen schriftsprachliche Textproduktionen vor dem Hintergrund von Mehrsprachigkeit untersucht. Allerdings zeigt sich, dass in der deutschsprachigen Schreibforschung zwar der Aspekt „Mehrsprachigkeit“ benannt, aber nicht konsequent in die theoretischen Modellierungen einbezogen wird. Diese Lücke schließt das sprachensensible Kompetenzmodell wissenschaftlichen Schreibens. Es dient als Ausgangspunkt für einen Vorschlag, wie wissenschaftliches Schreiben unter Berücksichtigung der sprachlichen Bedürfnisse und Potenziale der Studierenden in der Studieneingangsphase angebahnt werden kann. Vorgeschlagen wird die Fokussierung auf drei Aspekte wissenschaftlichen Schreibens: 1) Wissen über den (eigenen) Schreibprozess aufbauen, 2) Prinzipien von Intertextualität und Zitation verstehen sowie 3) Grundlagen der Nutzung elektronischer Umgebungen zum Schreiben, Informationen-Verwalten etc. schaffen. Abschließend wird dafür plädiert, dass eine sprachensensible Schreibwissenschaft das Dach für multidisziplinäre und multilinguale Grundlagen- und Lehr-Lern-Forschung bilden könnte. Um die Schreibwissenschaft selbst zu etablieren, bedarf es zudem einer institutionellen Rahmung. Hierfür ist Überzeugungsarbeit in Leitungsgremien zu leisten, die darauf abzielt, institutionelle Bedingungen einer Schreibkultur zu schaffen, in denen Schreibkompetenzförderung als grundlegender Bestandteil universitären Lehrens und Lernens verstanden wird.

KW - Erziehungswissenschaften

KW - Sprachwissenschaften

KW - Schreibwissenschaft

UR - http://d-nb.info/1207560162

M3 - Aufsätze in Konferenzbänden

SN - 978-3-205-20974-4

T3 - Schreibwissenschaft

SP - 153

EP - 170

BT - Schreibwissenschaft – eine neue Disziplin

A2 - Huemer, Birgit

A2 - Doleschal, Ursula

A2 - Wiederkehr, Ruth

A2 - Girgensohn, Katrin

A2 - Dengscherz, Sabine

A2 - Brinkschulte, Melanie

A2 - Mertlitsch, Carmen

PB - Böhlau Verlag GmbH

CY - Wien

T2 - Tagung Schreibwissenschaft - 2019

Y2 - 30 May 2019 through 1 June 2019

ER -