Rituelle spiele mit beziehungen: Goffmans Normen zwischen Interaktionsordnung und ironischer Offenheit
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
Authors
Erving Goffmans Arbeit ist einerseits als eine von Durkheim beeinflusste Explikation der Interaktionsordnung, andererseits als eine ironistische Abkehr vom Ordnungsdenken thematisiert worden. Daraus resultiert eine Spannung, die Goffman produktiv nutzte, aber niemals aufzulösen versuchte. Anstatt ihn als Kartografen der alltäglichen Ordnung zu sehen, passt es daher besser, ihn als Spieler mit unterschiedlichen Perspektiven zum alltäglichen Spiel mit Ordnungen zu bezeichnen. So liegt der Durkheim’sche Aspekt nicht in der Ordnung, sondern in der Betonung von Ritualen, aus denen er rituelle Spiele macht, während Normen im Anschluss an Goffmans ironistischen Aspekt als rituelle Beziehungszeichen verstanden werden können, mit denen in Interaktionen gespielt wird.
Titel in Übersetzung | Ritual games of relationship negotiation. : Goffman's norms between the interaction order and ironist openness |
---|---|
Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Berliner Journal fur Soziologie |
Jahrgang | 20 |
Ausgabenummer | 4 |
Seiten (von - bis) | 527-544 |
Anzahl der Seiten | 18 |
ISSN | 0863-1808 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Erschienen - 12.2010 |
Extern publiziert | Ja |
- Durkheim, Goffman, Irony, Norms, Pragmatism
- Soziologie