Regulierung eines nachhaltigen Lieferkettenmanagements: Bestandsaufnahme bisheriger Normierungen und Ausblick auf die geplante EU-Gesetzgebung

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Die mit der Globalisierung verbundene zunehmende Verflechtung von Produktionsprozessen und Auslagerung von Nicht-Kernkompetenzen führt bei multinationalen Konzernen zu komplexen Lieferketten. Hiermit verbunden sind steigende Anforderungen und Erwartungen an eine Integration der Lieferketten in nachhaltig ausgerichtete Corporate-Governance-Systeme. Die Implementierung eines nachhaltigen Lieferkettenmanagements (Sustainable Supply Chain Management [SSCM]) erfolgte aus internationaler Sicht lange auf freiwilliger Basis, wurde allerdings im Zeitablauf regulatorisch durch Berichtspflichten zur Lieferkette und in jüngerer Zeit zunehmend durch explizite Sorgfaltspflichten und ein dahinterliegendes Lieferkettenmanagement ergänzt. Die zunehmende Regulierungsdichte geht konform mit steigenden Stakeholder-Erwartungen zur Sicherstellung hoher sozial-ökologischer Standards in der Lieferkette. Die nachfolgende Analyse gibt einen Überblick über bestehende und geplante EU-Verlautbarungen sowie zentrale nationale Regulierungen in Großbritannien, Frankreich und Deutschland zum nachhaltigen Lieferkettenmanagement.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftDer Betrieb
Jahrgang74
Ausgabenummer32
Seiten (von - bis)1791-1801
Anzahl der Seiten11
ISSN0005-9935
PublikationsstatusErschienen - 2021