Mythos Artenarmut: Biodiversität von Buchenwäldern
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung
Standard
in: Natur und Landschaft, Jahrgang 82, Nr. 9/10, 2007, S. 401-406.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung
Harvard
APA
Vancouver
Bibtex
}
RIS
TY - JOUR
T1 - Mythos Artenarmut
T2 - Biodiversität von Buchenwäldern
AU - Aßmann, Thorsten
AU - Drees, Claudia
AU - Schröder, Eckhard
AU - Ssymank, Axel
PY - 2007
Y1 - 2007
N2 - Die Vielfalt der Buchenwälder offenbart sich in der Vielfalt der Strukturen und Kleinbiotope, in der Vielfalt der Standorte, hängt wesentlich von der historischen Kontinuität und dem Vorhandensein von Zerfallsphasen, Alt- und Totholz ab. Davon hängt auch die Zusammensetzung der Wirbellosenfauna ab. Buchenwälder beherbergen zahlreiche saprophage (inkl. xylobionte) und zoophage Tierarten. Mit Werten zwischen 10 % und 20 % der Arten des regionalen Artenpools sind Buchenwälder für den Erhalt dieses Faunenteils in Mitteleuropa von herausragender Bedeutung. Phytophage sind dagegen in Buchenwäldern artenärmer vertreten. Nach neueren Untersuchungen wird allein die Zahl der Tierarten in Buchenwäldern auf rund 6000 Arten geschätzt, mit einem hohen Anteil von Käfern, Fliegen und Mücken (Hassenstein u. Fechner 2005). Lebensraumtradition und Strukturreichtum sind Faktoren, die maßgeblich die Artenvielfalt unserer Buchenwälder bestimmen und daher bei der Ausweisung von Schutzgebieten und ihrem Management Berücksichtigung finden müssen
AB - Die Vielfalt der Buchenwälder offenbart sich in der Vielfalt der Strukturen und Kleinbiotope, in der Vielfalt der Standorte, hängt wesentlich von der historischen Kontinuität und dem Vorhandensein von Zerfallsphasen, Alt- und Totholz ab. Davon hängt auch die Zusammensetzung der Wirbellosenfauna ab. Buchenwälder beherbergen zahlreiche saprophage (inkl. xylobionte) und zoophage Tierarten. Mit Werten zwischen 10 % und 20 % der Arten des regionalen Artenpools sind Buchenwälder für den Erhalt dieses Faunenteils in Mitteleuropa von herausragender Bedeutung. Phytophage sind dagegen in Buchenwäldern artenärmer vertreten. Nach neueren Untersuchungen wird allein die Zahl der Tierarten in Buchenwäldern auf rund 6000 Arten geschätzt, mit einem hohen Anteil von Käfern, Fliegen und Mücken (Hassenstein u. Fechner 2005). Lebensraumtradition und Strukturreichtum sind Faktoren, die maßgeblich die Artenvielfalt unserer Buchenwälder bestimmen und daher bei der Ausweisung von Schutzgebieten und ihrem Management Berücksichtigung finden müssen
KW - Biologie
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 82
SP - 401
EP - 406
JO - Natur und Landschaft
JF - Natur und Landschaft
SN - 0028-0615
IS - 9/10
ER -