Mediengewalt und Machtverhältnisse: Genderperspektive als Aufforderung zu gesellschaftsbezogener Rezeptionsforschung

Publikation: Beiträge in SammelwerkenAufsätze in SammelwerkenForschung

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Mediengewalt und Machtverhältnisse: Genderperspektive als Aufforderung zu gesellschaftsbezogener Rezeptionsforschung. / Röser, Jutta.
Kommunikationswissenschaft und Gender Studies. Hrsg. / Elisabeth Klaus; Jutta Röser; Ulla Wischermann. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 2002. S. 42-72.

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Röser, J 2002, Mediengewalt und Machtverhältnisse: Genderperspektive als Aufforderung zu gesellschaftsbezogener Rezeptionsforschung. in E Klaus, J Röser & U Wischermann (Hrsg.), Kommunikationswissenschaft und Gender Studies. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden, S. 42-72. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80386-3_3

APA

Röser, J. (2002). Mediengewalt und Machtverhältnisse: Genderperspektive als Aufforderung zu gesellschaftsbezogener Rezeptionsforschung. In E. Klaus, J. Röser, & U. Wischermann (Hrsg.), Kommunikationswissenschaft und Gender Studies (S. 42-72). Westdeutscher Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80386-3_3

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Röser J. Mediengewalt und Machtverhältnisse: Genderperspektive als Aufforderung zu gesellschaftsbezogener Rezeptionsforschung. in Klaus E, Röser J, Wischermann U, Hrsg., Kommunikationswissenschaft und Gender Studies. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag. 2002. S. 42-72 doi: 10.1007/978-3-322-80386-3_3

Bibtex

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author = "Jutta R{\"o}ser",
year = "2002",
doi = "10.1007/978-3-322-80386-3_3",
language = "Deutsch",
isbn = "3531135546",
pages = "42--72",
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booktitle = "Kommunikationswissenschaft und Gender Studies",
publisher = "Westdeutscher Verlag",

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RIS

TY - CHAP

T1 - Mediengewalt und Machtverhältnisse

T2 - Genderperspektive als Aufforderung zu gesellschaftsbezogener Rezeptionsforschung

AU - Röser, Jutta

PY - 2002

Y1 - 2002

N2 - In kaum einem anderen Kontext kommt Geschlecht als Strukturkategorie eine so stabile Bedeutung zu wie in Bezug auf Inhalt, Nutzung und Rezeption von Mediengewalt. Und in kaum einem anderen Forschungsfeld bleibt dieses Gendering dermaßen unerklärt wie in der Mediengewaltforschung. Aufgezeigt wird, dass es sich hier nicht um ‚androzentrische Vergesslichkeit‘ handelt, sondern dass die üblichen Wirkungsmodelle eine theoretische Integration nicht erlauben. Denn der traditionellen Mediengewaltforschung liegt ein Denkmodell zu Grunde, in dem die fiktionalen Gewalterzählungen des Fernsehens und ihre Rezeption außerhalb der Gesellschaft verortet werden. Es ist aber die gesellschaftliche Kontextuierung der Gewalttexte durch die Rezipierenden, die Geschlechterpositionen und subkulturelle Positionierungen insgesamt bedeutsam werden lasst. Vor diesem Hintergrund werden die Leerstellen der Mediengewaltforschung aufgezeigt (Aggressionszentrierung, Ausblendung der Aneignungsprozesse und des sozialen Gehalts der Texte) und das ihnen zugrundeliegende Gesellschaftsbild analysiert. Anknüpfend am Kommunikationsverständnis der Cultural Studies wird die Notwendigkeit gesellschaftsbezogener Analysen anhand ausgewählter Befunde aus einer Rezeptionsanalyse veranschaulicht und eine neue theoretische Perspektive auf Mediengewalt eröffnet.

AB - In kaum einem anderen Kontext kommt Geschlecht als Strukturkategorie eine so stabile Bedeutung zu wie in Bezug auf Inhalt, Nutzung und Rezeption von Mediengewalt. Und in kaum einem anderen Forschungsfeld bleibt dieses Gendering dermaßen unerklärt wie in der Mediengewaltforschung. Aufgezeigt wird, dass es sich hier nicht um ‚androzentrische Vergesslichkeit‘ handelt, sondern dass die üblichen Wirkungsmodelle eine theoretische Integration nicht erlauben. Denn der traditionellen Mediengewaltforschung liegt ein Denkmodell zu Grunde, in dem die fiktionalen Gewalterzählungen des Fernsehens und ihre Rezeption außerhalb der Gesellschaft verortet werden. Es ist aber die gesellschaftliche Kontextuierung der Gewalttexte durch die Rezipierenden, die Geschlechterpositionen und subkulturelle Positionierungen insgesamt bedeutsam werden lasst. Vor diesem Hintergrund werden die Leerstellen der Mediengewaltforschung aufgezeigt (Aggressionszentrierung, Ausblendung der Aneignungsprozesse und des sozialen Gehalts der Texte) und das ihnen zugrundeliegende Gesellschaftsbild analysiert. Anknüpfend am Kommunikationsverständnis der Cultural Studies wird die Notwendigkeit gesellschaftsbezogener Analysen anhand ausgewählter Befunde aus einer Rezeptionsanalyse veranschaulicht und eine neue theoretische Perspektive auf Mediengewalt eröffnet.

KW - Medien- und Kommunikationswissenschaft

KW - Geschlechterforschung

KW - Rezeptionsforschung

KW - Gewaltdarstellung

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DO - 10.1007/978-3-322-80386-3_3

M3 - Aufsätze in Sammelwerken

SN - 3531135546

SN - 978-3-531-13554-0

SP - 42

EP - 72

BT - Kommunikationswissenschaft und Gender Studies

A2 - Klaus, Elisabeth

A2 - Röser, Jutta

A2 - Wischermann, Ulla

PB - Westdeutscher Verlag

CY - Wiesbaden

ER -

DOI

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