machine/readable. Reflextions upon the ›knowledge‹ of images
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Konferenzbänden › Forschung › begutachtet
Authors
Ziel des Vortrags ist es, zu zeigen, daß der Gründungsakt der Kunstgeschichte besonderen Form der Blindheit beruht. Wenn Kunsthistoriker schreiben, ist das Bild abwesend. Das Wissen um das Bild ist kein Wissen des Bildes, sondern ein Wissen der Texte, die das Bild als kunsthistorischen Gegenstand konstituieren. Digitale Medien machen diese Verschiebung offensichtlich.
Der Vortrag wird zeigen, daß die Teilung von Geistes- und Naturwissenschaften eine Reaktion auf die technischen Medien und die Experimentalpsychologie des 19. Jhd. ist. Seit Dilthey betrifft Hermeneutik das, was langsam und groß genug für menschliche Sinne ist. Zweitens wird der Vortrag mit Foucaults Archäologie zeigen, welche Funktion Bilder im kunsthistorischen Diskurs haben. Drittens werde ich fraktale Bildkompressionsverfahren als kunsthistorische Werkzeuge vorstellen, die die tradierten Ordnungsbegriffe von Ikonographie, Gestalt und Geschichte revidieren. Viertens werde ich (mit Bezug auf Aby Warburg) zeigen, daß diese digitalen Verfahren ein Wissen aus den Bildern selbst produzieren, zu dem die Kunstgeschichte keine Frage formulieren kann.
Computer können an Bildern sehen, was (a) für menschliche Sinnesorgane zu komplex ist und (b) für etablierte Methodologien unsichtbar bleibt. Digitale Verfahren ermöglichen eine Kritik der grundlegenden Annahmen der Disziplin, die plötzlich wieder sichtbar werden.
Der Vortrag wird zeigen, daß die Teilung von Geistes- und Naturwissenschaften eine Reaktion auf die technischen Medien und die Experimentalpsychologie des 19. Jhd. ist. Seit Dilthey betrifft Hermeneutik das, was langsam und groß genug für menschliche Sinne ist. Zweitens wird der Vortrag mit Foucaults Archäologie zeigen, welche Funktion Bilder im kunsthistorischen Diskurs haben. Drittens werde ich fraktale Bildkompressionsverfahren als kunsthistorische Werkzeuge vorstellen, die die tradierten Ordnungsbegriffe von Ikonographie, Gestalt und Geschichte revidieren. Viertens werde ich (mit Bezug auf Aby Warburg) zeigen, daß diese digitalen Verfahren ein Wissen aus den Bildern selbst produzieren, zu dem die Kunstgeschichte keine Frage formulieren kann.
Computer können an Bildern sehen, was (a) für menschliche Sinnesorgane zu komplex ist und (b) für etablierte Methodologien unsichtbar bleibt. Digitale Verfahren ermöglichen eine Kritik der grundlegenden Annahmen der Disziplin, die plötzlich wieder sichtbar werden.
Titel in Übersetzung | maschinen/lesbar. Überlegungen zum ›Wissen‹ von Bildern |
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Originalsprache | Englisch |
Titel | CIHA London 2000. Thirtieth International Congress of the History of Art. Art History for the Millenium: Time |
Anzahl der Seiten | 8 |
Verlag | Art History Webmasters Association |
Erscheinungsdatum | 2000 |
Publikationsstatus | Erschienen - 2000 |
Extern publiziert | Ja |
Veranstaltung | 30th International Congress of the History of Art - CIHA 2000: Art History for the Millenium: Time - London, Großbritannien / Vereinigtes Königreich Dauer: 03.09.2000 → 08.09.2000 Konferenznummer: 30 |