Lena Kugler: Die Zeit der Tiere. Zur Polychronie und Biodiversität der Moderne, Konstanz: Konstanz University Press 2021
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Rezensionen › Forschung
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in: Zeitschrift für deutsche Philologie, Jahrgang 141, Nr. 4, 15.12.2022, S. 629-633.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Rezensionen › Forschung
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T1 - Lena Kugler: Die Zeit der Tiere. Zur Polychronie und Biodiversität der Moderne, Konstanz: Konstanz University Press 2021
AU - Stoffel, Patrick
PY - 2022/12/15
Y1 - 2022/12/15
N2 - Beim Medium des Frontispiz, das die wichtigsten im Text entfalteten Überlegungen anschaulich und in nuce darstellt, indem es gleichsam in einem Augenblick festzuhalten verspricht, was der Text erst nach und nach entfaltet, handelt es sich um eine heute leider kaum bis gar nicht mehr praktizierte Form. Mit Blick auf Lena Kuglers Buch „Die Zeit der Tiere“ erfüllt der kongeniale Umschlag jedoch eine dem Frontispiz ganz ähnliche Funktion.Die Umschlagvorderseite zeigt einen Ausschnitt aus Carola Radkes Bild „Ozelot: die Evolution der Präparationskunst“. Zu sehen sind zwei Ozelots, zwei Exemplare der gleichen Art, und doch: Was für ein Unterschied! Hier eine monströse Fratze, ein leerer, starrender Blick, dort ein aufmerksames Antlitz, ein waches, fokussiertes Schauen. Was die Tierpräparate, die beide aus der Sammlung des Museums für Naturkunde Berlin stammen, trennt, ist vor allem Zeit, ist ein ganzes Jahrhundert.
AB - Beim Medium des Frontispiz, das die wichtigsten im Text entfalteten Überlegungen anschaulich und in nuce darstellt, indem es gleichsam in einem Augenblick festzuhalten verspricht, was der Text erst nach und nach entfaltet, handelt es sich um eine heute leider kaum bis gar nicht mehr praktizierte Form. Mit Blick auf Lena Kuglers Buch „Die Zeit der Tiere“ erfüllt der kongeniale Umschlag jedoch eine dem Frontispiz ganz ähnliche Funktion.Die Umschlagvorderseite zeigt einen Ausschnitt aus Carola Radkes Bild „Ozelot: die Evolution der Präparationskunst“. Zu sehen sind zwei Ozelots, zwei Exemplare der gleichen Art, und doch: Was für ein Unterschied! Hier eine monströse Fratze, ein leerer, starrender Blick, dort ein aufmerksames Antlitz, ein waches, fokussiertes Schauen. Was die Tierpräparate, die beide aus der Sammlung des Museums für Naturkunde Berlin stammen, trennt, ist vor allem Zeit, ist ein ganzes Jahrhundert.
KW - Philosophie
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/50a2801a-1dbf-3751-b2e2-656572afb46e/
U2 - 10.37307/j.1868-7806.2022.04.10
DO - 10.37307/j.1868-7806.2022.04.10
M3 - Rezensionen
VL - 141
SP - 629
EP - 633
JO - Zeitschrift für deutsche Philologie
JF - Zeitschrift für deutsche Philologie
SN - 0044-2496
IS - 4
ER -