Kritische Öffentlichkeiten? Formen der Skandalisierung in der Kulturpublizistik am Beispiel der Band Feine Sahne Fischfilet

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Angesichts eines erstarkenden Rechtspopulismus und Nationalismus artikulieren sich auch in der Popkultur neue Formen kultureller Kämpfe, die in der deutschen Kulturpublizistik auf eine spezifische Art und Weise medial inszeniert werden. Vor diesem Hintergrund behandelt Simone Jung exemplarisch den Skandal um das Verbot eines Konzerts der Band „Feine Sahne Fischfilet“ am Bauhaus in Dessau nach Drohungen von rechten Gruppierungen im Herbst 2018. Die politische Theorie von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe in Verbindung mit kultur- und mediensoziologischen Perspektiven bildet dabei den theoretischen Rahmen, von dem ausgehend die empirische Analyse erfolgt: Wie wird aus einer institutionellen Entscheidung ein politisches Ereignis, ein Politikum, ein Skandal? Auf welche Art und Weise und unter welchen Bedingungen wird das Ereignis medial inszeniert? Welche Formen von Kulturkonflikten lassen sich im Kontext von Rechtspopulismus und Nationalismus identifizieren?
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftBerliner Debatte Initial
Jahrgang31
Ausgabenummer2
Seiten (von - bis)96-108
Anzahl der Seiten12
ISSN0863-4564
PublikationsstatusErschienen - 09.2020

Bibliographische Notiz

Seeliger, Martin et al. (Hg.): Skandal und Empörung
Analysen zu Popkultur, Politik und Journalismus . Sonderheft. Herausgeber: Marc Dietrich | Günter Mey | Martin Seeliger
ISBN 978-3-947802-50-0 | ISSN 0863-4564 | 172 Seiten