Interpassives Spielen
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Es ist erstaunlich, dass Spielinteressierte Interesse daran finden können, anderen SpielerInnen beim Spielen zuzusehen, während sie selbst nicht spielen. Robert Pfaller beschreibt Verhalten dieser Art als „Interpassivität“ (Pfaller, Interpassivität. Studien über delegiertes Genießen, Springer, Wien, 2000) und beruft sich dabei auf Ideen Slavoj Žižeks zum interpassiven Subjekt (Žižek, Fetish between structure and humanism,1998). Im Falle des Let’s Play-Phänomenes stellen sich folgende Fragen:
Wie verhält sich die Betrachtung eines Computerspieles zur Durchführung eines solchen?
Ist ein Let’s Play Video eine Form delegierten Genießens?
Kann man ein Computerspiel delegiert genießen ohne es zu spielen, oder ist die Betrachtung aus der Ferne eine Vorstufe, Verzögerung oder gar Verschiebung eines interaktiven Erlebnisses?
Wie muss unser Verständnis von Spiel erweitert werden, wenn wir Let’s Play Videos als „extended play“ (Tremmell und Gilbert Extending Play to Critical Media Studies. In: Games and Culture 2014, 9, 391 2014 ) verstehen wollen?
Der Beitrag versteht sich als eine kritische Fortentwicklung der Ideen zur Interpassivität, die für spielferne Bereiche von (Pfaller, Interpassivität. Studien über delegiertes Genießen, Springer, Wien, 2000), Mannoni Clefs pour l’Imaginaire ou l’Autre Scène. Mayenne: Seuil. 1985) (Dolar, M. Die Maschine des Genießens. In: R. Pfaller (Hrsg.) Interpassivität. Studien über delegiertes Genießen. Wien New York: Springer 2000), (Žižek, Fetish between structure and humanism,1998). u. a. vorformuliert wurden.
Wie verhält sich die Betrachtung eines Computerspieles zur Durchführung eines solchen?
Ist ein Let’s Play Video eine Form delegierten Genießens?
Kann man ein Computerspiel delegiert genießen ohne es zu spielen, oder ist die Betrachtung aus der Ferne eine Vorstufe, Verzögerung oder gar Verschiebung eines interaktiven Erlebnisses?
Wie muss unser Verständnis von Spiel erweitert werden, wenn wir Let’s Play Videos als „extended play“ (Tremmell und Gilbert Extending Play to Critical Media Studies. In: Games and Culture 2014, 9, 391 2014 ) verstehen wollen?
Der Beitrag versteht sich als eine kritische Fortentwicklung der Ideen zur Interpassivität, die für spielferne Bereiche von (Pfaller, Interpassivität. Studien über delegiertes Genießen, Springer, Wien, 2000), Mannoni Clefs pour l’Imaginaire ou l’Autre Scène. Mayenne: Seuil. 1985) (Dolar, M. Die Maschine des Genießens. In: R. Pfaller (Hrsg.) Interpassivität. Studien über delegiertes Genießen. Wien New York: Springer 2000), (Žižek, Fetish between structure and humanism,1998). u. a. vorformuliert wurden.
Titel in Übersetzung | Interpassive Play |
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Originalsprache | Deutsch |
Titel | Phänomen Let´s Play-Video : Entstehung, Ästhetik, Aneignung und Faszination aufgezeichneten Computerspielhandelns |
Herausgeber | Judith Ackermann |
Anzahl der Seiten | 11 |
Verlag | Springer |
Erscheinungsdatum | 20.09.2016 |
Seiten | 31-41 |
Aufsatznummer | 2 |
ISBN (Print) | 978-3-658-12935-4 |
ISBN (elektronisch) | 978-3-658-12936-1 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Erschienen - 20.09.2016 |
Bibliographische Notiz
Ersch. 2016. Copyright 2017.
- Kulturwissenschaften allg. - Playability, Interpassivity, Minecraft, Delegiertes Genießen, Passivität, Spielfreude, Spielbarkeit