Hitzeassoziierte Gesundheitsprobleme – relevant für die Gesundheitsversorgung?
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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in: Das Gesundheitswesen, Jahrgang 79, Nr. 4, 2017, S. 299-374.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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TY - JOUR
T1 - Hitzeassoziierte Gesundheitsprobleme – relevant für die Gesundheitsversorgung?
AU - Schoierer, J.
AU - Mertens, H.
AU - Boese-O'Reilly, S.
AU - Tolks, D.
AU - Wershofen, B.
PY - 2017
Y1 - 2017
N2 - Hintergrund: Aufgrund des Klimawandels werden sich Umweltbedingungen zukünftig dynamischer verändern und Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung nehmen [1]. Dabei spielen Hitzeperioden eine maßgebliche Rolle und betreffen insbesondere Personen mit veränderter Anpassungskapazität aufgrund körperlicher und geistiger Einschränkungen [2]. Als Risikofaktoren gelten Alter, chronische Erkrankung, Medikamenteneinnahme, geistige und psychische Einschränkung, Immobilität, soziale Isolation, Wohnstruktur (urbanes Wohnumfeld) sowie ein geringes Einkommen. Der Risikogruppe kommt vor dem Hintergrund zunehmender Urbanisierung und dem demographischen Wandel eine besondere Bedeutung zu [3]. Der Hitzesommer 2003 hat bereits einen starken Zusammenhang zwischen extremer Hitze und einem erhöhtem Morbiditäts- sowie Mortalitätsrisiko in der Bevölkerung gezeigt. Ambulante Dienste sowie die hausärztliche Versorgung sind wichtige Zugangswege, welche eine engmaschige Betreuung der Risikogruppe zulassen und somit eine adäquate gesundheitliche Versorgung während Hitzeperioden gewährleisten. Methode: Im Rahmen der DAS (Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel) entwickeln das Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin und das Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin des Klinikums der Universität München ein interprofessionelles Bildungsmodul für Medizinische Fachangestellte und Pflegepersonen in Bezug auf hitzeassoziierte Gesundheitsprobleme. Das Bildungsmodul basiert dabei auf der Inverted-Classroom-Methode [4]. Mit Unterstützung eines Kooperationsnetzwerkes von Vertretern aus Aus- und Weiterbildung für Medizinische Fachangestellte und Pflegepersonen werden im Herbst 2017 die ersten Pilotcurricula durchgeführt. Projektförderung: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages Förderkennzeichen: 03DAS093.
AB - Hintergrund: Aufgrund des Klimawandels werden sich Umweltbedingungen zukünftig dynamischer verändern und Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung nehmen [1]. Dabei spielen Hitzeperioden eine maßgebliche Rolle und betreffen insbesondere Personen mit veränderter Anpassungskapazität aufgrund körperlicher und geistiger Einschränkungen [2]. Als Risikofaktoren gelten Alter, chronische Erkrankung, Medikamenteneinnahme, geistige und psychische Einschränkung, Immobilität, soziale Isolation, Wohnstruktur (urbanes Wohnumfeld) sowie ein geringes Einkommen. Der Risikogruppe kommt vor dem Hintergrund zunehmender Urbanisierung und dem demographischen Wandel eine besondere Bedeutung zu [3]. Der Hitzesommer 2003 hat bereits einen starken Zusammenhang zwischen extremer Hitze und einem erhöhtem Morbiditäts- sowie Mortalitätsrisiko in der Bevölkerung gezeigt. Ambulante Dienste sowie die hausärztliche Versorgung sind wichtige Zugangswege, welche eine engmaschige Betreuung der Risikogruppe zulassen und somit eine adäquate gesundheitliche Versorgung während Hitzeperioden gewährleisten. Methode: Im Rahmen der DAS (Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel) entwickeln das Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin und das Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin des Klinikums der Universität München ein interprofessionelles Bildungsmodul für Medizinische Fachangestellte und Pflegepersonen in Bezug auf hitzeassoziierte Gesundheitsprobleme. Das Bildungsmodul basiert dabei auf der Inverted-Classroom-Methode [4]. Mit Unterstützung eines Kooperationsnetzwerkes von Vertretern aus Aus- und Weiterbildung für Medizinische Fachangestellte und Pflegepersonen werden im Herbst 2017 die ersten Pilotcurricula durchgeführt. Projektförderung: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages Förderkennzeichen: 03DAS093.
KW - Gesundheitswissenschaften
U2 - 10.1055/s-0037-1602120
DO - 10.1055/s-0037-1602120
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 79
SP - 299
EP - 374
JO - Das Gesundheitswesen
JF - Das Gesundheitswesen
SN - 0941-3790
IS - 4
ER -