Geschlechtsneutralität: Vom Verschwinden von Geschlecht in Tanz-Performances in Kontexten digitaler Medien
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung › begutachtet
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Seit den 1960er Jahren kommen im Tanz digitale Medien bzw. kybernetische Modelle zum Einsatz und führen in manchen Produktionen zu einem auffälligen Unterwandern von Vorstellungen geschlechtlich spezifizierter Körper. Das Auftreten des Konstrukts »Geschlechtsneutralität« wird daraufhin befragt, ob und inwiefern es mit der technisch-diskursiven Konstitution sich seit den 1960er Jahren verselbständigender digitaler Medien zu tun hat und für nicht eben herrschaftskritische, technisierende Vorstellungen vom »Menschen« verantwortlich sein könnte. Behandelte Beispiele sind: Carriage Discreteness (1966) von Yvonne Rainer, das Projekt Dance and Cognition von Wayne McGregor (seit 2004) sowie Sacre du Printemps (2006) von Klaus Obermaier. Jenseits von Geschlechterkampf und Anthropozentrik befindet sich Gender auf dem Weg in eine diskurskritisch zu analysierende medienökologische Existenz, in der der Status der menschlichen Akteure als Datengeber verdeckt wird.
Originalsprache | Deutsch |
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Titel | Choreographie – Medien – Gender |
Herausgeber | Marie-Luise Angerer, Yvonne Hardt, Anna-Carolin Weber |
Anzahl der Seiten | 16 |
Erscheinungsort | Berlin |
Verlag | Diaphanes Verlag |
Erscheinungsdatum | 2013 |
Seiten | 157-172 |
ISBN (Print) | 978-3-03734-417-0 |
Publikationsstatus | Erschienen - 2013 |