Freiheit durch Bindung: Zur ökonomischen Logik von Verhaltenskodizes
Publikation: Arbeits- oder Diskussionspapiere und Berichte › Arbeits- oder Diskussionspapiere
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Verhaltenskodizes werden in der Praxis häufig zur Lösung von Problemen eingesetzt, für die sie eigentlich nicht geeignet sind. Kodizes stellen eine freiwillige Bindung an Regeln dar. Bindungen sind vorteilhaft, wenn sie Interaktionsprobleme sozialer Dilemmata überwinden. Die ökonomische Logik von Verhaltenskodizes basiert somit auf einem Selbstbindungsargument: Kodizes schaffen Freiheit durch Bindung. Dies ist in zwei Spielarten denkbar. Individuelle Selbstbindungen überwinden einseitige Dilemmata. Mehrseitige Dilemmata erfordern jedoch kollektive Selbstbindungen. Verhaltenskodizes als Instrument individueller Selbstbindung sind daher ungeeignet, strukturelle Probleme im Außenverhältnis des Unternehmens zu lösen. Ihre Stärke entfalten sie vor allem in der Überwindung interner Koordinationsprobleme. Verhaltenskodizes sind ein strategisches Instrument für Corporate Citizenship.
Titel in Übersetzung | Freedom through Education: On the Economic Logic of Codes of Conducts |
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Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsort | Halle-Wittenberg |
Verlag | Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Seiten | 1-36 |
Anzahl der Seiten | 33 |
ISBN (Print) | 978-3-86010-855-0, 3-86010-855-7 |
Publikationsstatus | Erschienen - 2006 |
Extern publiziert | Ja |
- Wirtschaftswissenschaften für Nachhaltigkeit - Freiheit, Verhaltenskodex, Bildung