Fragile Evidenz: Datenprobleme in der Risikobewertung für Chemikalien

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Fragile Evidenz: Datenprobleme in der Risikobewertung für Chemikalien. / Scheringer, Martin.

in: Technikfolgenabschätzung, Jahrgang 22, Nr. 3, 2013, S. 25-30.

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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title = "Fragile Evidenz: Datenprobleme in der Risikobewertung f{\"u}r Chemikalien",
abstract = "F{\"u}r die Risikobewertung von Chemikalien werden Daten zu den physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften aller kommerziell relevanten Chemikalien ben{\"o}tigt. Die Anzahl der Substanzen, deren Daten bislang erhoben worden sind, liegt jedoch unter f{\"u}nf Prozent der insgesamt ca. 100.000 Industriechemikalien. Die Chemikalienverordnung der EU von 2007, REACH, verlangt im Prinzip, dass die chemische Industrie die fehlenden Daten erhebt. Erste Untersuchungen der nun unter REACH eingehenden Daten zeigen jedoch, dass unter den Daten stark fehlerbehaftete Werte auftreten, und es ist nicht klar, welche und wie viele Daten korrekt oder aber fehlerbehaftet sind. Die bisher verf{\"u}gbare Evidenz zu den Eigenschaften kommerziell relevanter Chemikalien muss somit als fragil bezeichnet werden.",
keywords = "Chemie",
author = "Martin Scheringer",
year = "2013",
language = "Deutsch",
volume = "22",
pages = "25--30",
journal = "TATuP - Zeitschrift f{\"u}r Technikfolgenabsch{\"a}tzung in Theorie und Praxis",
issn = "1619-7623",
publisher = "oekom verlag GmbH",
number = "3",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Fragile Evidenz: Datenprobleme in der Risikobewertung für Chemikalien

AU - Scheringer, Martin

PY - 2013

Y1 - 2013

N2 - Für die Risikobewertung von Chemikalien werden Daten zu den physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften aller kommerziell relevanten Chemikalien benötigt. Die Anzahl der Substanzen, deren Daten bislang erhoben worden sind, liegt jedoch unter fünf Prozent der insgesamt ca. 100.000 Industriechemikalien. Die Chemikalienverordnung der EU von 2007, REACH, verlangt im Prinzip, dass die chemische Industrie die fehlenden Daten erhebt. Erste Untersuchungen der nun unter REACH eingehenden Daten zeigen jedoch, dass unter den Daten stark fehlerbehaftete Werte auftreten, und es ist nicht klar, welche und wie viele Daten korrekt oder aber fehlerbehaftet sind. Die bisher verfügbare Evidenz zu den Eigenschaften kommerziell relevanter Chemikalien muss somit als fragil bezeichnet werden.

AB - Für die Risikobewertung von Chemikalien werden Daten zu den physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften aller kommerziell relevanten Chemikalien benötigt. Die Anzahl der Substanzen, deren Daten bislang erhoben worden sind, liegt jedoch unter fünf Prozent der insgesamt ca. 100.000 Industriechemikalien. Die Chemikalienverordnung der EU von 2007, REACH, verlangt im Prinzip, dass die chemische Industrie die fehlenden Daten erhebt. Erste Untersuchungen der nun unter REACH eingehenden Daten zeigen jedoch, dass unter den Daten stark fehlerbehaftete Werte auftreten, und es ist nicht klar, welche und wie viele Daten korrekt oder aber fehlerbehaftet sind. Die bisher verfügbare Evidenz zu den Eigenschaften kommerziell relevanter Chemikalien muss somit als fragil bezeichnet werden.

KW - Chemie

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 22

SP - 25

EP - 30

JO - TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis

JF - TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis

SN - 1619-7623

IS - 3

ER -

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