Fragile Evidenz: Datenprobleme in der Risikobewertung für Chemikalien

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Für die Risikobewertung von Chemikalien werden Daten zu den physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften aller kommerziell relevanten Chemikalien benötigt. Die Anzahl der Substanzen, deren Daten bislang erhoben worden sind, liegt jedoch unter fünf Prozent der insgesamt ca. 100.000 Industriechemikalien. Die Chemikalienverordnung der EU von 2007, REACH, verlangt im Prinzip, dass die chemische Industrie die fehlenden Daten erhebt. Erste Untersuchungen der nun unter REACH eingehenden Daten zeigen jedoch, dass unter den Daten stark fehlerbehaftete Werte auftreten, und es ist nicht klar, welche und wie viele Daten korrekt oder aber fehlerbehaftet sind. Die bisher verfügbare Evidenz zu den Eigenschaften kommerziell relevanter Chemikalien muss somit als fragil bezeichnet werden.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftTechnikfolgenabschätzung
Jahrgang22
Ausgabenummer3
Seiten (von - bis)25-30
Anzahl der Seiten6
ISSN1619-7623
PublikationsstatusErschienen - 2013
Extern publiziertJa

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