Diffusion und Teilhabe durch Domestizierung. Zugänge zum Internet im Wandel 1997-2007
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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in: Medien & Kommunikationswissenschaft, Jahrgang 58, Nr. 4, 01.01.2010, S. 481-502.
Publikation: Beiträge in Zeitschriften › Zeitschriftenaufsätze › Forschung › begutachtet
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T1 - Diffusion und Teilhabe durch Domestizierung. Zugänge zum Internet im Wandel 1997-2007
AU - Röser, Jutta
AU - Peil, Corinna
PY - 2010/1/1
Y1 - 2010/1/1
N2 - Der Beitrag zeichnet aus der Domestizierungsperspektive nach, wie sich das Internet in Deutschland zwischen 1997 und 2007 von einem berufsbezogenen Elitemedium zu einem Alltagsmedium gewandelt und für große Teile der Bevölkerung geöffnet hat. Mit Blick auf den häuslichen Kontext wird die Bedeutung alltäglicher, zu Hause stattfinden der Aneignungsprozesse für die Diffusion neuerMedientechnologien herausgestellt. Gefragt wird, wodurch Teilhabe am neuen Medium Internet befördert und behindert wurde, wobei die Geschlechterkonstellationen besonders berücksichtigt werden. Die Analysestützt sich sowohl auf quantitative als auch auf qualitative Daten: Die Sekundäranalyse repräsentativer, zum Teil bislang unveröffentlichter Daten aus den ARD/ZDF Onlinestudien wird durch ethnografisch orientierte Haushaltsstudien mit 25 heterosexuellen Paaren verschiedener Bildungs- und Altersgruppen ergänzt. So zeigt der Beitrag auf der Mikroebene, was mit Blick auf die gewandelte Onlinerstruktur auch auf der Makroebene deutlich wird: Konträr zu Digital Divide-Befürchtungen hat sich das Internet innerhalb eines Jahrzehnts über soziale Grenzen hinweg geöffnet. Der häusliche Alltag erfüllt dabei die ambivalente Rolle, einerseits Teilhabe zu fördern, andererseits ein Feld darzustellen, auf dem Ungleichheiten reproduziert werden.
AB - Der Beitrag zeichnet aus der Domestizierungsperspektive nach, wie sich das Internet in Deutschland zwischen 1997 und 2007 von einem berufsbezogenen Elitemedium zu einem Alltagsmedium gewandelt und für große Teile der Bevölkerung geöffnet hat. Mit Blick auf den häuslichen Kontext wird die Bedeutung alltäglicher, zu Hause stattfinden der Aneignungsprozesse für die Diffusion neuerMedientechnologien herausgestellt. Gefragt wird, wodurch Teilhabe am neuen Medium Internet befördert und behindert wurde, wobei die Geschlechterkonstellationen besonders berücksichtigt werden. Die Analysestützt sich sowohl auf quantitative als auch auf qualitative Daten: Die Sekundäranalyse repräsentativer, zum Teil bislang unveröffentlichter Daten aus den ARD/ZDF Onlinestudien wird durch ethnografisch orientierte Haushaltsstudien mit 25 heterosexuellen Paaren verschiedener Bildungs- und Altersgruppen ergänzt. So zeigt der Beitrag auf der Mikroebene, was mit Blick auf die gewandelte Onlinerstruktur auch auf der Makroebene deutlich wird: Konträr zu Digital Divide-Befürchtungen hat sich das Internet innerhalb eines Jahrzehnts über soziale Grenzen hinweg geöffnet. Der häusliche Alltag erfüllt dabei die ambivalente Rolle, einerseits Teilhabe zu fördern, andererseits ein Feld darzustellen, auf dem Ungleichheiten reproduziert werden.
KW - Medien- und Kommunikationswissenschaft
KW - Gender und Diversity
UR - https://www.mendeley.com/catalogue/2b388758-cfaf-3aff-ba74-83f8d53461e1/
U2 - 10.5771/1615-634x-2010-4-481
DO - 10.5771/1615-634x-2010-4-481
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 58
SP - 481
EP - 502
JO - Medien & Kommunikationswissenschaft
JF - Medien & Kommunikationswissenschaft
SN - 1615-634X
IS - 4
ER -