Das Trauma anderer betrachten - Zehn Jahre 9/11 im Bild. Eine empirische Analyse zur rituellen Funktion des Journalismus im transnationalen Gedenken an ein Medienereignis

Publikation: Beiträge in ZeitschriftenZeitschriftenaufsätzeForschungbegutachtet

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Der Beitrag beschäftigt sich mit der rituellen Funktion des Journalismus bei der Erinne-rung an traumatisierende Medienereignisse und der besonderen Bedeutung der Presse-fotografie in diesem Prozess. Auf der Grundlage von Theorien zur rituellen Funktion desJournalismus, zu Erinnerung und kollektivem Gedächtnis sowie zum Kosmopolitismuswird am Fallbeispiel des Gedenktages 11. September in der deutschen Tagespresse un-tersucht, durch welche visuellen Strategien das Gedenken zu einem rituellen transnatio-nalen Medienereignis wird. Die Befunde der quantitativen Bildtypenanalyse zeigen, wieüber die Fotografie die Vorstellung einer kosmopolitischen Gemeinschaft vor dem Hin-tergrund globaler Risikowahrnehmung erzeugt wird. Sie basiert auf einer Ikonografiedes Mitgefühls mit dem Leiden Anderer als dominantem journalistischem Deutungs-muster
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftMedien & Kommunikationswissenschaft
Jahrgang61
Ausgabenummer3
Seiten (von - bis)368-386
Anzahl der Seiten19
ISSN1615-634X
DOIs
PublikationsstatusErschienen - 2013

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