Das homosexuelle Begehren

Publikation: Bücher und AnthologienBuch

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Das homosexuelle Begehren. / Hocquenghem, Guy; Betzler, Lukas (Herausgeber*in); Branding, Hauke (Herausgeber*in).

1. Aufl. Hamburg : Edition Nautilus, 2019. 197 S. (Nautilus Flugschrift).

Publikation: Bücher und AnthologienBuch

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Hocquenghem, G, Betzler, L (Hrsg.) & Branding, H (Hrsg.) 2019, Das homosexuelle Begehren. Nautilus Flugschrift, 1. Aufl., Edition Nautilus, Hamburg.

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Hocquenghem, G., Betzler, L. (Hrsg.), & Branding, H. (Hrsg.) (2019). Das homosexuelle Begehren. (1. Aufl.) (Nautilus Flugschrift). Edition Nautilus.

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Hocquenghem G, Betzler L, (ed.), Branding H, (ed.). Das homosexuelle Begehren. 1. Aufl. Hamburg: Edition Nautilus, 2019. 197 S. (Nautilus Flugschrift).

Bibtex

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title = "Das homosexuelle Begehren",
abstract = "Als er 1972 Das homosexuelle Begehren schrieb, war Guy Hocquenghem gerade 25 Jahre alt – eine schillernde Pers{\"o}nlichkeit, Philosoph, Trotzkist und Schwulenaktivist.Hocquenghem fordert ein neues Denken {\"u}ber Geschlecht, Begehren und Sexualit{\"a}t, jenseits bin{\"a}rer Schemata und des »{\"o}dipalen Dreiecks« der psychoanalytischen Theorie. F{\"u}r ihn gibt es keine stabile (sexuelle) Identit{\"a}t, sondern nur ein universelles Begehren. Skeptisch gegen jede Behauptung von »Normalit{\"a}t« kritisiert Hocquenghem daher auch jene liberale Ideologie, die Homosexualit{\"a}t zwar toleriert, aber nur als von der Normalit{\"a}t klar abgetrenntes »Minderheiten-Ph{\"a}nomen«. Sein Buch ist eine radikale Kritik der gesellschaftlich fest verankerten Homophobie, zugleich aber auch ein Appell an die Bewegung, sich nicht vom liberalen Integrationsversprechen blenden zu lassen, das die Stillstellung des Begehrens in einer »homosexuellen Identit{\"a}t« einfordert. Stattdessen sieht er die Rolle der homosexuellen Emanzipationsbewegungen darin, mit ihrer eigenen Befreiung auch die der Sexualit{\"a}t aller zu erk{\"a}mpfen.F{\"u}r die soziologische Debatte in Frankreich ist Hocquenghems Werk wegweisend – so sind die Schriften Didier Eribons wie auch Michel Foucaults Hauptwerk Histoire de la sexualit{\'e} stark von ihm gepr{\"a}gt. Diese Neuauflage schlie{\ss}t eine L{\"u}cke im deutschsprachigen Diskurs.",
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author = "Guy Hocquenghem",
editor = "Lukas Betzler and Hauke Branding",
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language = "Deutsch",
isbn = "978-3-96054-208-7",
series = "Nautilus Flugschrift",
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RIS

TY - BOOK

T1 - Das homosexuelle Begehren

AU - Hocquenghem, Guy

A2 - Betzler, Lukas

A2 - Branding, Hauke

PY - 2019/11/17

Y1 - 2019/11/17

N2 - Als er 1972 Das homosexuelle Begehren schrieb, war Guy Hocquenghem gerade 25 Jahre alt – eine schillernde Persönlichkeit, Philosoph, Trotzkist und Schwulenaktivist.Hocquenghem fordert ein neues Denken über Geschlecht, Begehren und Sexualität, jenseits binärer Schemata und des »ödipalen Dreiecks« der psychoanalytischen Theorie. Für ihn gibt es keine stabile (sexuelle) Identität, sondern nur ein universelles Begehren. Skeptisch gegen jede Behauptung von »Normalität« kritisiert Hocquenghem daher auch jene liberale Ideologie, die Homosexualität zwar toleriert, aber nur als von der Normalität klar abgetrenntes »Minderheiten-Phänomen«. Sein Buch ist eine radikale Kritik der gesellschaftlich fest verankerten Homophobie, zugleich aber auch ein Appell an die Bewegung, sich nicht vom liberalen Integrationsversprechen blenden zu lassen, das die Stillstellung des Begehrens in einer »homosexuellen Identität« einfordert. Stattdessen sieht er die Rolle der homosexuellen Emanzipationsbewegungen darin, mit ihrer eigenen Befreiung auch die der Sexualität aller zu erkämpfen.Für die soziologische Debatte in Frankreich ist Hocquenghems Werk wegweisend – so sind die Schriften Didier Eribons wie auch Michel Foucaults Hauptwerk Histoire de la sexualité stark von ihm geprägt. Diese Neuauflage schließt eine Lücke im deutschsprachigen Diskurs.

AB - Als er 1972 Das homosexuelle Begehren schrieb, war Guy Hocquenghem gerade 25 Jahre alt – eine schillernde Persönlichkeit, Philosoph, Trotzkist und Schwulenaktivist.Hocquenghem fordert ein neues Denken über Geschlecht, Begehren und Sexualität, jenseits binärer Schemata und des »ödipalen Dreiecks« der psychoanalytischen Theorie. Für ihn gibt es keine stabile (sexuelle) Identität, sondern nur ein universelles Begehren. Skeptisch gegen jede Behauptung von »Normalität« kritisiert Hocquenghem daher auch jene liberale Ideologie, die Homosexualität zwar toleriert, aber nur als von der Normalität klar abgetrenntes »Minderheiten-Phänomen«. Sein Buch ist eine radikale Kritik der gesellschaftlich fest verankerten Homophobie, zugleich aber auch ein Appell an die Bewegung, sich nicht vom liberalen Integrationsversprechen blenden zu lassen, das die Stillstellung des Begehrens in einer »homosexuellen Identität« einfordert. Stattdessen sieht er die Rolle der homosexuellen Emanzipationsbewegungen darin, mit ihrer eigenen Befreiung auch die der Sexualität aller zu erkämpfen.Für die soziologische Debatte in Frankreich ist Hocquenghems Werk wegweisend – so sind die Schriften Didier Eribons wie auch Michel Foucaults Hauptwerk Histoire de la sexualité stark von ihm geprägt. Diese Neuauflage schließt eine Lücke im deutschsprachigen Diskurs.

KW - Gender und Diversity

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UR - http://epub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/einzelplatz/2020/111387/

UR - https://d-nb.info/1185426264

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