Das Elend der Sozialen Arbeit: Die "neue Unterschicht" und die Schwächung des Sozialen

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„Sich in einer Situation ständiger Unsicherheit zu finden“ schreibt Robert Castel (2005: 39) in seiner Auseinandersetzung mit dem Leben im neuen Wohlfahrtsstaat „bedeutet, weder die Gegenwart meistern noch die Zukunft positiv gestalten zu können. Dies ist die berüchtigte ‚Sorglosigkeit‘, die die Moralisten des 19. Jahrhundert den unteren Volksklassen unablässig zum Vorwurf machten. Wie sollte allerdings jemand, den Tag für Tag die Unsicherheit zermürbt, Zukunftspläne schmieden und sein Leben in die Hand nehmen?“ Die Antwort im ausgehenden 19. und 20. Jahrhundert war die ‚Erfindung‘ und die „Stärkung des Sozialen“. Diese scheint jedoch zunehmend nicht mehr als angemessen betrachtet zu werden und die ‚post-sozialen‘ MoralistInnen des 21. Jahrhunderts erheben dieselben Vorwürfe wie die ‚prä-sozialen‘ des 19. Jahrhunderts.
OriginalspracheDeutsch
TitelErziehung zur Armut? : Soziale Arbeit und die „neue Unterschicht“
HerausgeberFabian Kessl, Christian Reutlinger, Holger Ziegler
Anzahl der Seiten25
ErscheinungsortWiesbaden
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften
Erscheinungsdatum2007
Seiten55-79
ISBN (Print)978-3-531-15389-6
ISBN (elektronisch)978-3-531-90552-5
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PublikationsstatusErschienen - 2007
Extern publiziertJa

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