„Das Bild ist stärker als das Wort“: Selektions- und Darstellungskriterien von TV-Wissenschaftsjournalisten beim Thema „Molekulare Medizin“

Publikation: Beiträge in SammelwerkenAufsätze in SammelwerkenForschung

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„Das Bild ist stärker als das Wort“ : Selektions- und Darstellungskriterien von TV-Wissenschaftsjournalisten beim Thema „Molekulare Medizin“. / Milde, Jutta; Hölig, Sascha.

Molekulare Medizin und Medien: Zur Darstellung und Wirkung eines kontroversen Wissenschaftsthemas. Hrsg. / Georg Ruhrmann; Jutta Milde; Arne Freya Zillich. 1. Aufl. Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2011. S. 67-93.

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Milde, J & Hölig, S 2011, „Das Bild ist stärker als das Wort“: Selektions- und Darstellungskriterien von TV-Wissenschaftsjournalisten beim Thema „Molekulare Medizin“. in G Ruhrmann, J Milde & AF Zillich (Hrsg.), Molekulare Medizin und Medien: Zur Darstellung und Wirkung eines kontroversen Wissenschaftsthemas. 1. Aufl., VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S. 67-93. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92651-3_4

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Milde, J., & Hölig, S. (2011). „Das Bild ist stärker als das Wort“: Selektions- und Darstellungskriterien von TV-Wissenschaftsjournalisten beim Thema „Molekulare Medizin“. in G. Ruhrmann, J. Milde, & A. F. Zillich (Hrsg.), Molekulare Medizin und Medien: Zur Darstellung und Wirkung eines kontroversen Wissenschaftsthemas (1. Aufl., S. 67-93). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92651-3_4

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Milde J, Hölig S. „Das Bild ist stärker als das Wort“: Selektions- und Darstellungskriterien von TV-Wissenschaftsjournalisten beim Thema „Molekulare Medizin“. in Ruhrmann G, Milde J, Zillich AF, Hrsg., Molekulare Medizin und Medien: Zur Darstellung und Wirkung eines kontroversen Wissenschaftsthemas. 1. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. 2011. S. 67-93 doi: 10.1007/978-3-531-92651-3_4

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abstract = "Seit rund einem Vierteljahrhundert r{\"u}cken Wissenschaftsjournalisten mehr und mehr in den Fokus kommunikationswissenschaftlicher Untersuchungen. Die Gr{\"u}nde daf{\"u}r st{\"u}tzen sich {\"u}blicherweise auf drei Argumente, die die gesellschaftliche Relevanz der Wissenschaftsberichterstattung in den Massenmedien hervorheben. Zum einen wird angenommen, dass wissenschaftliches Wissen einen praktischen Nutzen f{\"u}r das Publikum haben kann. So k{\"o}nnen Informationen {\"u}ber neue medizinische Behandlungsverfahren oder technische Entwicklungen einen hohen Gebrauchswert im Alltag der Rezipienten einnehmen und mitunter handlungsweisend werden. Des Weiteren wird angef{\"u}hrt, dass Wissenschaft Teil unserer Kultur sei und jeder B{\"u}rger das Recht habe, von wissenschaftlichen Entwicklungen und neusten Erkenntnissen zu erfahren. Das dritte Argument bezieht sich auf den Demokratiegedanken. Hier wird angenommen, dass Wissenschaftsberichterstattung hilfreich dabei ist, {\"u}ber strittige Themen wie z. B. Gentechnik zu informieren und es dadurch dem Rezipienten m{\"o}glich wird, an politischen Entscheidungsprozessen partizipieren zu k{\"o}nnen (vgl. G{\"o}pfert 2002). Damit wird den Wissenschaftsjournalisten eine zentrale Stellung in der Wissenschaftskommunikation zugewiesen. Das bleibt nicht immer konfliktfrei. Insbesondere Wissenschaftler kritisieren, dass oftmals faktisch falsch, ungenau oder verzerrt {\"u}ber ihre Forschung berichtet wird. Dieser Konflikt l{\"a}sst sich auf zum Teil gegens{\"a}tzliche Erwartungen von Wissenschaftlern und Journalisten zur{\"u}ckf{\"u}hren. H{\"a}ufig fordern Wissenschaftler eine ihre Forschung unterst{\"u}tzende Berichterstattung, w{\"a}hrend Journalisten autonomen Zielen und medienimmanenten Gesetzen der Themenselektion und -darbietung folgen (vgl. Peters/Jung 2006)",
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RIS

TY - CHAP

T1 - „Das Bild ist stärker als das Wort“

T2 - Selektions- und Darstellungskriterien von TV-Wissenschaftsjournalisten beim Thema „Molekulare Medizin“

AU - Milde, Jutta

AU - Hölig, Sascha

PY - 2011

Y1 - 2011

N2 - Seit rund einem Vierteljahrhundert rücken Wissenschaftsjournalisten mehr und mehr in den Fokus kommunikationswissenschaftlicher Untersuchungen. Die Gründe dafür stützen sich üblicherweise auf drei Argumente, die die gesellschaftliche Relevanz der Wissenschaftsberichterstattung in den Massenmedien hervorheben. Zum einen wird angenommen, dass wissenschaftliches Wissen einen praktischen Nutzen für das Publikum haben kann. So können Informationen über neue medizinische Behandlungsverfahren oder technische Entwicklungen einen hohen Gebrauchswert im Alltag der Rezipienten einnehmen und mitunter handlungsweisend werden. Des Weiteren wird angeführt, dass Wissenschaft Teil unserer Kultur sei und jeder Bürger das Recht habe, von wissenschaftlichen Entwicklungen und neusten Erkenntnissen zu erfahren. Das dritte Argument bezieht sich auf den Demokratiegedanken. Hier wird angenommen, dass Wissenschaftsberichterstattung hilfreich dabei ist, über strittige Themen wie z. B. Gentechnik zu informieren und es dadurch dem Rezipienten möglich wird, an politischen Entscheidungsprozessen partizipieren zu können (vgl. Göpfert 2002). Damit wird den Wissenschaftsjournalisten eine zentrale Stellung in der Wissenschaftskommunikation zugewiesen. Das bleibt nicht immer konfliktfrei. Insbesondere Wissenschaftler kritisieren, dass oftmals faktisch falsch, ungenau oder verzerrt über ihre Forschung berichtet wird. Dieser Konflikt lässt sich auf zum Teil gegensätzliche Erwartungen von Wissenschaftlern und Journalisten zurückführen. Häufig fordern Wissenschaftler eine ihre Forschung unterstützende Berichterstattung, während Journalisten autonomen Zielen und medienimmanenten Gesetzen der Themenselektion und -darbietung folgen (vgl. Peters/Jung 2006)

AB - Seit rund einem Vierteljahrhundert rücken Wissenschaftsjournalisten mehr und mehr in den Fokus kommunikationswissenschaftlicher Untersuchungen. Die Gründe dafür stützen sich üblicherweise auf drei Argumente, die die gesellschaftliche Relevanz der Wissenschaftsberichterstattung in den Massenmedien hervorheben. Zum einen wird angenommen, dass wissenschaftliches Wissen einen praktischen Nutzen für das Publikum haben kann. So können Informationen über neue medizinische Behandlungsverfahren oder technische Entwicklungen einen hohen Gebrauchswert im Alltag der Rezipienten einnehmen und mitunter handlungsweisend werden. Des Weiteren wird angeführt, dass Wissenschaft Teil unserer Kultur sei und jeder Bürger das Recht habe, von wissenschaftlichen Entwicklungen und neusten Erkenntnissen zu erfahren. Das dritte Argument bezieht sich auf den Demokratiegedanken. Hier wird angenommen, dass Wissenschaftsberichterstattung hilfreich dabei ist, über strittige Themen wie z. B. Gentechnik zu informieren und es dadurch dem Rezipienten möglich wird, an politischen Entscheidungsprozessen partizipieren zu können (vgl. Göpfert 2002). Damit wird den Wissenschaftsjournalisten eine zentrale Stellung in der Wissenschaftskommunikation zugewiesen. Das bleibt nicht immer konfliktfrei. Insbesondere Wissenschaftler kritisieren, dass oftmals faktisch falsch, ungenau oder verzerrt über ihre Forschung berichtet wird. Dieser Konflikt lässt sich auf zum Teil gegensätzliche Erwartungen von Wissenschaftlern und Journalisten zurückführen. Häufig fordern Wissenschaftler eine ihre Forschung unterstützende Berichterstattung, während Journalisten autonomen Zielen und medienimmanenten Gesetzen der Themenselektion und -darbietung folgen (vgl. Peters/Jung 2006)

KW - Medien- und Kommunikationswissenschaft

U2 - 10.1007/978-3-531-92651-3_4

DO - 10.1007/978-3-531-92651-3_4

M3 - Aufsätze in Sammelwerken

SN - 978-3-531-17385-6

SP - 67

EP - 93

BT - Molekulare Medizin und Medien

A2 - Ruhrmann, Georg

A2 - Milde, Jutta

A2 - Zillich, Arne Freya

PB - VS Verlag für Sozialwissenschaften

CY - Wiesbaden

ER -

DOI