„Das Bild ist stärker als das Wort“: Selektions- und Darstellungskriterien von TV-Wissenschaftsjournalisten beim Thema „Molekulare Medizin“
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
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Molekulare Medizin und Medien: Zur Darstellung und Wirkung eines kontroversen Wissenschaftsthemas. Hrsg. / Georg Ruhrmann; Jutta Milde; Arne Freya Zillich. 1. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2011. S. 67-93.
Publikation: Beiträge in Sammelwerken › Aufsätze in Sammelwerken › Forschung
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RIS
TY - CHAP
T1 - „Das Bild ist stärker als das Wort“
T2 - Selektions- und Darstellungskriterien von TV-Wissenschaftsjournalisten beim Thema „Molekulare Medizin“
AU - Milde, Jutta
AU - Hölig, Sascha
PY - 2011
Y1 - 2011
N2 - Seit rund einem Vierteljahrhundert rücken Wissenschaftsjournalisten mehr und mehr in den Fokus kommunikationswissenschaftlicher Untersuchungen. Die Gründe dafür stützen sich üblicherweise auf drei Argumente, die die gesellschaftliche Relevanz der Wissenschaftsberichterstattung in den Massenmedien hervorheben. Zum einen wird angenommen, dass wissenschaftliches Wissen einen praktischen Nutzen für das Publikum haben kann. So können Informationen über neue medizinische Behandlungsverfahren oder technische Entwicklungen einen hohen Gebrauchswert im Alltag der Rezipienten einnehmen und mitunter handlungsweisend werden. Des Weiteren wird angeführt, dass Wissenschaft Teil unserer Kultur sei und jeder Bürger das Recht habe, von wissenschaftlichen Entwicklungen und neusten Erkenntnissen zu erfahren. Das dritte Argument bezieht sich auf den Demokratiegedanken. Hier wird angenommen, dass Wissenschaftsberichterstattung hilfreich dabei ist, über strittige Themen wie z. B. Gentechnik zu informieren und es dadurch dem Rezipienten möglich wird, an politischen Entscheidungsprozessen partizipieren zu können (vgl. Göpfert 2002). Damit wird den Wissenschaftsjournalisten eine zentrale Stellung in der Wissenschaftskommunikation zugewiesen. Das bleibt nicht immer konfliktfrei. Insbesondere Wissenschaftler kritisieren, dass oftmals faktisch falsch, ungenau oder verzerrt über ihre Forschung berichtet wird. Dieser Konflikt lässt sich auf zum Teil gegensätzliche Erwartungen von Wissenschaftlern und Journalisten zurückführen. Häufig fordern Wissenschaftler eine ihre Forschung unterstützende Berichterstattung, während Journalisten autonomen Zielen und medienimmanenten Gesetzen der Themenselektion und -darbietung folgen (vgl. Peters/Jung 2006)
AB - Seit rund einem Vierteljahrhundert rücken Wissenschaftsjournalisten mehr und mehr in den Fokus kommunikationswissenschaftlicher Untersuchungen. Die Gründe dafür stützen sich üblicherweise auf drei Argumente, die die gesellschaftliche Relevanz der Wissenschaftsberichterstattung in den Massenmedien hervorheben. Zum einen wird angenommen, dass wissenschaftliches Wissen einen praktischen Nutzen für das Publikum haben kann. So können Informationen über neue medizinische Behandlungsverfahren oder technische Entwicklungen einen hohen Gebrauchswert im Alltag der Rezipienten einnehmen und mitunter handlungsweisend werden. Des Weiteren wird angeführt, dass Wissenschaft Teil unserer Kultur sei und jeder Bürger das Recht habe, von wissenschaftlichen Entwicklungen und neusten Erkenntnissen zu erfahren. Das dritte Argument bezieht sich auf den Demokratiegedanken. Hier wird angenommen, dass Wissenschaftsberichterstattung hilfreich dabei ist, über strittige Themen wie z. B. Gentechnik zu informieren und es dadurch dem Rezipienten möglich wird, an politischen Entscheidungsprozessen partizipieren zu können (vgl. Göpfert 2002). Damit wird den Wissenschaftsjournalisten eine zentrale Stellung in der Wissenschaftskommunikation zugewiesen. Das bleibt nicht immer konfliktfrei. Insbesondere Wissenschaftler kritisieren, dass oftmals faktisch falsch, ungenau oder verzerrt über ihre Forschung berichtet wird. Dieser Konflikt lässt sich auf zum Teil gegensätzliche Erwartungen von Wissenschaftlern und Journalisten zurückführen. Häufig fordern Wissenschaftler eine ihre Forschung unterstützende Berichterstattung, während Journalisten autonomen Zielen und medienimmanenten Gesetzen der Themenselektion und -darbietung folgen (vgl. Peters/Jung 2006)
KW - Medien- und Kommunikationswissenschaft
U2 - 10.1007/978-3-531-92651-3_4
DO - 10.1007/978-3-531-92651-3_4
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-531-17385-6
SP - 67
EP - 93
BT - Molekulare Medizin und Medien
A2 - Ruhrmann, Georg
A2 - Milde, Jutta
A2 - Zillich, Arne Freya
PB - VS Verlag für Sozialwissenschaften
CY - Wiesbaden
ER -