Biodiversität als zentraler Bestandteil der Nachhaltigkeitsberichterstattung: Normative Bestandsaufnahme, empirische Befunde und kritische Würdigung

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Das EU-Green-Deal-Projekt sieht die ambitionierte Zielsetzung der Klimaneutralität in der europäischen Wirtschaft bis zum Jahr 2050 vor. Das gleichzeitig gestiegene Klimabewusstsein unterschiedlicher Stakeholder-Gruppen führt dazu, dass in jüngerer Zeit Klimaschutzmaßnahmen im Fokus der unternehmerischen Nachhaltigkeitsanstrengungen stehen. Allerdings kommt auch der Erhaltung der biologischen Vielfalt (Biodiversität) eine steigende Bedeutung zu, und zwar auch aus normativer und empirischer Sicht. Basierend auf der EU-Biodiversitätsstrategie für 2030 und dem Post-2020 Global Biodiversity Framework der UN-Biodiversitätskonferenz (COP15) werden Biodiversitätsziele explizit in der EU-Taxonomie-Verordnung, der EU-Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) in Verbindung mit den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und der geplanten Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) verankert. Zudem ist die Zahl der empirischen Studien zur Berichterstattung über Biodiversität in den vergangenen Jahren angestiegen. Vor diesem aktuellen Hintergrund beschreibt der vorliegende Beitrag zunächst die zentralen normativen Rahmenbedingungen zur Biodiversitätsberichterstattung und empirische Befunde, bevor eine kritische Würdigung der künftigen Herausforderungen bei der Erstellung und Prüfung solcher Berichte vorgenommen wird.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftWPg - Die Wirtschaftsprüfung
Jahrgang76
Ausgabenummer12
Seiten (von - bis)675-682
Anzahl der Seiten8
ISSN0340-9031
PublikationsstatusErschienen - 2023