Aufforstung und Landnutzung - die Veränderung des Wasserhaushaltes in der Lüneburger Heide

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Die grundlegende Veränderung der Landschaft durch Umwandlung der meisten Heideflächen in Wald und Ackerland hat auch zu einer starken Veränderung des Wasserhaushalts der Lüneburger Heide geführt. Innerhalb von hundert Jahren (1860 - 1960) wuchs der Waldflächenanteil im Regierungsbezirk Lüneburg von etwa 15% auf über 30%. Der im Vergleich zu landwirtschaftlichen Flächen und Brachen höhere Wasserverbrauch des Waldes durch Interzeption und Transpiration führte zur Verminderung von Grundwasserneubildung und Abflussbildung. Die Auswirkungen sind an der abnehmenden Wasserführung der oberirdischen Gewässer erkennbar. Die Zeitreihe der Wasserstände am Pegel Bienenbüttel/ Ilmenau, die seit 1888 vorliegen, zeigt seit Anfang des 20. Jahrhunderts eine fallende Tendenz, die signifikant mit der Zunahme der Waldflächen im Einzugsgebiet korreliert ist. Insbesondere vermindern sich die Werte des Sommerhalbjahres und der Niedrigwasser.
OriginalspracheDeutsch
TitelWechselwirkungen zwischen Grundwasserleitern und Oberflächengewässern : Beiträge zum Tag der Hydrologie 2002 ; 20. bis 22. März 2002 in Suderburg, Lüneburger Heide
HerausgeberHartmut Wittenberg, Matthias Schöniger
Anzahl der Seiten6
ErscheinungsortHennef
VerlagGFA - Gesellschaft zur Förderung der Abwassertechnik
Erscheinungsdatum2002
Seiten95-100
ISBN (Print)978-3-936514-22-3, 3-936514-22-4
PublikationsstatusErschienen - 2002