Professur für Digitale Kulturen
Organisation: Professur
Organisationsprofil
Der Begriff »Digitale Kulturen« bezeichnet den Umstand, dass unsere gegenwärtige Lage maßgeblich durch digitale, computergestützte und vernetzte Technologien strukturiert ist, die ihrerseits unter historisch-kontingenten Bedingungen entstanden sind und durch kulturelle Praktiken und menschliches Wissen geprägt wurden. Einerseits wirken digitale Medien der Verarbeitung, Speicherung und Übertragung von Daten also als transformative bzw. formende Faktoren auf und in Kulturen. Sie verändern menschliche Wissensproduktion sowie auch Praktiken der Verbindung, der Beziehung, des Austauschs, des Wettbewerbs und der Kommunikation. Digitale Medien sorgen für eine Rekonfiguration gesellschaftlicher In- und Exklusion und sind maßgeblich an der materiellen Umgestaltung unserer Lebensumwelten beteiligt. Andererseits ermöglichen menschliche Praktiken und Formen der Wissensproduktion die ständige Neukonfiguration digitaler Medien. Daher ergeben sich neue Möglichkeitsräume und Experimentierfelder der Gestaltung und Kultivierung digitaler Technologien und Praktiken des Zusammenseins, Handelns und Wahrnehmens. Entsprechend impliziert der Begriff »Digitale Kulturen« sowohl die Herausforderungen einer kritischen Reflektion und Neubeschreibung der Prägung von Kulturen durch digitale Medien als auch das Potenzial ihrer Kultivierung und Gestaltung mit dem Ziel von mehr Teilhabe, ökologischer Verantwortung und gesellschaftlichem Zusammenhalt.
- 2012
The Great American Revolution. Perception, Engineering and the Roller Coaster Loop (39th Annual Meeting of the International Committee for the History of Technology [ICOHTEC])
Müggenburg, J. (Sprecher*in) & Vehlken, S. (Sprecher*in)
10.07.2012 → 14.07.2012Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Konferenzvorträge › Forschung
Lebhafte Artefakte. Zur Epistemologie der Bionik (Vortragsreihe "10 Minuten Philosophie")
Müggenburg, J. (Sprecher*in)
12.06.2012Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Gastvorträge und -vorlesungen › Forschung
- 2011
Lebhafte Artefakte. Selbstorganisation und (Nicht-)Trivialisierung (Selforganization and Emergence. Fünfter Heinz von Foerster-Congress 2011)
Müggenburg, J. (Sprecher*in)
11.11.2011 → 13.11.2011Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Konferenzvorträge › Forschung
Speak for Fish. Mensch, Delfin und Computer im Sommer 1965 (Unter Wasser – Lebensformen zwischen Ozean, Aquarium und Computer. IFK Internationales Forum Kulturwissenschaften)
Müggenburg, J. (Sprecher*in)
10.11.2011Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Konferenzvorträge › Forschung
Trivialität und Freiheit. Eine Menschenfassung der 1960er (TRVIALISIERUNG. Hyperkult 20)
Müggenburg, J. (Sprecher*in)
07.07.2011Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Konferenzvorträge › Forschung
Lilvely Artifacts. Zur Lebhaftigkeit kybernetischer Modelle (Wachsmodelle, künstliche Zellen und Automaten: Der Zweck von Modellen in der Biologie. Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften)
Müggenburg, J. (Sprecher*in)
29.04.2011Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Konferenzvorträge › Forschung
- 2010
Primitivität im Kleid der Komplexität. Ross Ashby und die lebhaften Artefakte des Biological Computer Laboratory (Die Zukunft der technischen Welt. Internationale Tagung)
Müggenburg, J. (Sprecher*in)
10.2010Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Konferenzvorträge › Forschung
WiFi in SciFi. Szenen fiktiver Welten ohne Draht (Hyperkult 19: Mobiles)
Müggenburg, J. (Sprecher*in)
07.2010 → …Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Konferenzvorträge › Forschung
media transatlantic. Media Theory in North America and German-Speaking Europe (We Cannot Bid the Ear Be Still. On Techno-Physiological Media and Bionic Ears)
Müggenburg, J. (Sprecher*in)
08.04.2010 → 10.04.2010Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Konferenzvorträge › Forschung
- 2009
First Contact. Biologie und Kybernetik am synaptischen Spalt
Müggenburg, J. (Sprecher*in)
27.11.2009 → 28.11.2009Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Konferenzvorträge › Forschung