Soundcultures, Audio Cultures, Auditory Cultures. Der Diskurs um die auditive Kultur

Aktivität: Vorträge und GastvorlesungenKonferenzvorträgeForschung

Rolf Großmann - Keynote Sprecher*in

Anfang des 21. Jahrhunderts erschien – unter den oben genannten Schlagworten – eine Reihe von Sammelbänden, in denen ein neues, transdisziplinäres Feld der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Klang und Musik abgesteckt wurde. Dabei reichen die dort präsenten Ansätze bis in die zwanziger und dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts, bis zum Futurismus, zum Bauhaus, zur Musique Concrète uva. Kurz gesagt, sind hier Perspektiven versammelt, die in den etablierten Wissenschaftsfeldern im Gegensatz zur verbreiteten kulturellen Praxis der behandelten Gegenstände nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Auch die Sound Studies als ein sich akademisch institutionalisierendes Feld haben bereits Handbücher, Zeitschriften und Reihen vorzuweisen. Monographien von beispielsweise Jacques Attali, Sarah Thornton, Douglas Kahn, Jonathan Sterne, Arved Ashby, Veit Erlmann u.a. erschließen Detailbereiche und zeigen gangbare methodische Wege und Annäherungen.
Mein Beitrag verfolgt in diesem Kontext zwei Zielsetzungen: zunächst wird ein grober Überblick über den Diskurs und seine Gegenstände gegeben. In einem zweiten Schritt geht es um Möglichkeiten und Grenzen der Veränderung und Erweiterung etablierten akademischer Disziplinen. Fragen also wie: Ist eine Wissenschaft auditiver Kultur als erweiterte Musikwissenschaft möglich und sinnvoll? Welche Schnittmenge hat die Medienwissenschaft mit den Gegenständen auditiver Kultur?
31.01.201401.02.2014

Veranstaltung

1. Tagung der AG Auditive Kulturen und Sound Studies der Gesellschaft für Medienwissenschaft - GfM-AG 2014: Von akustischen Medien zur auditiven Kultur? Zum Verhältnis von Medienwissenschaft und Sound Studies

31.01.1401.02.14

Bonn, Deutschland

Veranstaltung: Konferenz