Die Multikriterielle Evaluationsstudie – Ein transdisziplinäres Instrument zur integrativen Entscheidungsfindung
Aktivität: Vorträge und Gastvorlesungen › Konferenzvorträge › Forschung
Anke Schmidt - Sprecher*in
Strategien zum Schutz norddeutscher Küsten müssen künftig zunehmend die regionalen Auswirkungen des Klimawandels berücksichtigen. Als große Herausforderung werden dabei zum einen die Transformation globaler Klimaszenarien und –modelle auf die regionale Ebene, zum anderen die Synthese von wissenschaftlichen Ergebnissen mit dem Wissen und den Erkenntnissen regionaler Praktiker und Entscheidungsträger, die mit der Umsetzung des Küstenschutzes betraut sind, gesehen.
Das vorliegende Paper legt dar, dass es für einen langfristig wirksamen und innovativen Küstenschutz einer transdisziplinären Herangehensweise bedarf, die neben den wesentlichen wissenschaftlichen Disziplinen, wie Natur-, Ingenieur- und Sozialwissenschaften, auch alle küstenschutzrelevanten Akteure der jeweiligen Region in den Prozess der Strategieentwicklung einbezieht.
Mit den in diesem Paper dargestellten Ergebnissen aus einer Multikriteriellen Evaluationsstudie soll gezeigt werden, dass eine, an die Unsicherheiten von klimatischen und anderen Entwicklungen, und an regionale Spezifika angepasste Herangehensweise an die Entscheidungsfindung zum einen eine solche vorbereitet und darüberhinaus einen fruchtbaren Dialog entstehen lässt.
Die Evaluationsstudie verbindet die Methode der Wertbaumanalyse mit einer Multikriteriellen Bewertung. Im Gegensatz zu den meist auf quantitative Daten gestützten Ansätzen der Kosten-Nutzen- oder der Nutzwertanalyse, bei welchen Projektalternativen in der Regel durch Wissenschaftler bewertet werden, lässt die hier angewendete Methode Spielraum für qualitative – weitestgehend von Unsicherheiten geprägte – Daten und die Bewertung von Anpassungsalternativen durch regionale Entscheidungsträger und Meinungsbildner.
Auf diese Weise können unterschiedliche Standpunkte und Bewertungsperspektiven aufgezeigt und ggf. angeglichen werden.
Die Multikriterielle Evaluationsstudie fand Anwendung im Forschungsprojekt A-KÜST „Veränderliches Küstenklima: Evaluierung von Anpassungsstrategien im Küstenschutz“, welches 2009 im Rahmen des Forschungsprogramms Klimafolgenforschung in Niedersachsen (KLIFF) startete. Das Projekt A-KÜST ist in sechs natur- und küsteningenieurwissenschaftliche, ein sozialwissenschaftliches Teilprojekt und einen projektbegleitenden Beirat, bestehend aus regionalen Praktikern und Entscheidungsträgern, gegliedert. Aufgabe des sozialwissenschaftlichen Teilprojekts ist einerseits die Organisation der transdisziplinären Kommunikation zwischen Wissenschaft und Praxis, andererseits werden mit unterschiedlichen Methoden aus der qualitativen und quantitativen Sozialforschung die Wahrnehmung und Bewertung des Themas ‚Klimawandel und Küstenschutz‘ durch verschiedene Akteursgruppen analysiert.
Das vorliegende Paper legt dar, dass es für einen langfristig wirksamen und innovativen Küstenschutz einer transdisziplinären Herangehensweise bedarf, die neben den wesentlichen wissenschaftlichen Disziplinen, wie Natur-, Ingenieur- und Sozialwissenschaften, auch alle küstenschutzrelevanten Akteure der jeweiligen Region in den Prozess der Strategieentwicklung einbezieht.
Mit den in diesem Paper dargestellten Ergebnissen aus einer Multikriteriellen Evaluationsstudie soll gezeigt werden, dass eine, an die Unsicherheiten von klimatischen und anderen Entwicklungen, und an regionale Spezifika angepasste Herangehensweise an die Entscheidungsfindung zum einen eine solche vorbereitet und darüberhinaus einen fruchtbaren Dialog entstehen lässt.
Die Evaluationsstudie verbindet die Methode der Wertbaumanalyse mit einer Multikriteriellen Bewertung. Im Gegensatz zu den meist auf quantitative Daten gestützten Ansätzen der Kosten-Nutzen- oder der Nutzwertanalyse, bei welchen Projektalternativen in der Regel durch Wissenschaftler bewertet werden, lässt die hier angewendete Methode Spielraum für qualitative – weitestgehend von Unsicherheiten geprägte – Daten und die Bewertung von Anpassungsalternativen durch regionale Entscheidungsträger und Meinungsbildner.
Auf diese Weise können unterschiedliche Standpunkte und Bewertungsperspektiven aufgezeigt und ggf. angeglichen werden.
Die Multikriterielle Evaluationsstudie fand Anwendung im Forschungsprojekt A-KÜST „Veränderliches Küstenklima: Evaluierung von Anpassungsstrategien im Küstenschutz“, welches 2009 im Rahmen des Forschungsprogramms Klimafolgenforschung in Niedersachsen (KLIFF) startete. Das Projekt A-KÜST ist in sechs natur- und küsteningenieurwissenschaftliche, ein sozialwissenschaftliches Teilprojekt und einen projektbegleitenden Beirat, bestehend aus regionalen Praktikern und Entscheidungsträgern, gegliedert. Aufgabe des sozialwissenschaftlichen Teilprojekts ist einerseits die Organisation der transdisziplinären Kommunikation zwischen Wissenschaft und Praxis, andererseits werden mit unterschiedlichen Methoden aus der qualitativen und quantitativen Sozialforschung die Wahrnehmung und Bewertung des Themas ‚Klimawandel und Küstenschutz‘ durch verschiedene Akteursgruppen analysiert.
22.11.2012 → 23.11.2012
Veranstaltung
6. Workshop des Netzwerks Sozialwissenschaftliche Klimaanpassungsforschung 2012 : Perspektiven auf Komplexität, Heterogenität und Skalenvielfalt
22.11.12 → 23.11.12
Kassel, DeutschlandVeranstaltung: Workshop
- Nachhaltigkeits-Governance