Das Wissen der Instrumente

Aktivität: Vorträge und GastvorlesungenKonferenzvorträgeForschung

Rolf Großmann - Sprecher*in

So wie das Fernrohr für Galileo ein Wissen der Mondoberfläche generiert, so sind die Instrumente - und die mit ihnen verknüpfte Medialität - in der Musik unablösbarer Teil des ästhetischen Prozesses sowie der mit ihnen generierten Wahrnehmungen und damit Bedingung ‚sinnlicher Erkenntnis’ schlechthin. In diesem Sinne wären Musikinstrumente als auditive Dispositive oder Schaltpläne des Sensorischen zu verstehen, die ein spezifisches Ensemble aus Medien-Apparaturen, Wissensformationen und Wahrnehmungsräumen konfigurieren:
•Als Medien-Apparaturen greifen sie auf unterschiedliche Formen musikalischer Schriftlichkeit zu und machen sie spielbar.
•Als Wissensformationen repräsentieren Musikinstrumente kulturelle Sedimente technischer Artefakte.
•Als Wahrnehmungsräume schließen sie sinnhaftes Wissen und sinnliches Wahrnehmen kurz.
Diese drei Momente musikinstrumentalen Wissens sollen im Rahmen des Workshops anhand konkreter Beispiele erfahrbar gemacht werden, indem sensorische Medienarbeit („Breakbeat Science“) mit akademischen Diskursen verbunden wird. Dafür werden verschiedene instrumentale Settings nicht nur in theoretischen Statements vorgestellt, sondern von den Teilnehmenden auch im Sound-Jam erprobt.


Workshopteam: Prof. Dr. Rolf GroßmannDr. Arne BenseSarah-Indriyati Hardjowirogo, M.A.Andreas Otto, M.A.Malte Pelleter, M.A.
03.10.201305.10.2013

Veranstaltung

Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft - GfM 2013: Medien der Wissenschaften

03.10.1305.10.13

Lüneburg, Deutschland

Veranstaltung: Konferenz