Wann wird eine Kommaposition als solche wahrgenommen ? Eine Untersuchung in Jgst. 6 mit einem zu kommatierenden Fremdtext

Research output: Journal contributionsJournal articlesResearchpeer-review

Authors

Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Frage, wann ein Komma ‚leicht‘ und wann ein Komma ‚schwer‘ ist bzw. was den Schwierigkeitsgrad einer zu kommatierenden Position ausmacht. Hierzu wird ein Modell in der Tradition der psycholinguistischen Sprachproduktionsforschung vorgestellt sowie ein Schritt zu dessen empirischer Evaluation. Dies geschieht über eine Untersuchung in Jahr-gangsstufe 6, Gymnasium (n = 167), bei der die SuS einen Fremdtext (12 Sätze) zu kommatieren hatten. Die Analyse gibt Aufschluss darüber, welche Faktoren relevant sind, wenn eine obligatorische Kommaposition als solche wahrgenommen, also ‚bedient‘ wird oder nicht. Innovativ ist dabei die Einbeziehung quantitativer Faktoren. Ein solcher Faktor ist z. B. die Länge der ungegliederten Sequenz vor der aktuellen Kommaposition. Dass Quantität bei naiver Kommasetzung eine bedeutende Rolle spielt, ist eine der Prädiktionen des genannten Modells. Die Ergebnisse zeigen, dass quantitative Faktoren die Fehleranfälligkeit von Kommapositionen stark beeinflussen. Dieser Befund wird in Hinblick auf didaktische Konsequenzen diskutiert.
Original languageGerman
JournalDidaktik Deutsch
Volume19
Issue number33
Pages (from-to)38-58
Number of pages21
ISSN1431-4355
Publication statusPublished - 2012

Recently viewed

Publications

  1. The Psychology of Entrepreneurship: Action and Process
  2. The Manifestation of Authoritarian Populism in Europe
  3. Textsortenspezifische sprachliche Variation ermitteln
  4. Sound und Textil als interaktives Gestaltungsmaterial
  5. SoilTemp: A global database of near-surface temperature
  6. Research on the social perception of invasive species
  7. Nachhaltigen Konsum fördern in Bildungseinrichtungen
  8. Mental fatigue and the control of cognitive processes
  9. Medienpädagogik unter der differenztheoretischen Lupe
  10. Machine Learning and Data Mining for Sports Analytics
  11. Literarische Sozialisation in den Zeiten des Internet
  12. Innovationskultur als Treiber des Unternehmenserfolgs
  13. 'From the tobacco road of Cuba' - Alula Records ALU 1011
  14. Einführung in Grundlagen der theoretischen Informatik
  15. Der Titelrekognitionstest für das Vorschulalter (TRT-VS)
  16. Das Konsultationspapier der EU-Kommission vom 12.11.2021
  17. Das Dorf als Konfliktfeld im Streit um Agro-Gentechnik
  18. Conjectural variations equilibrium in a mixed duopoly
  19. Beschwerde, Ombudschaft und die Kinder- und Jugendhilfe
  20. "20 years health promotion research in and on settings"
  21. Utopie, Physiologie und Technologie des Fernsprechens
  22. The Lumpiness of German Exports and Imports of Goods
  23. The economics of biodiversity and ecosystem services
  24. Teachers as change agents of sustainable development!?
  25. "Nur auf den ersten Blick ein ganz normaler Stadtpark"
  26. Long-run economic determinants of asylum applications
  27. Kontrolle und Komplexität in der Computertechnologie
  28. Komplexität und asymmetrische Informationsverteilung
  29. Frauenberufstätigkeit im Sozial- und Gesundheitswesen
  30. Family firm identity and capital structure decisions
  31. Facilitating age diversity in organizations – Part II
  32. Die Praxis des gleitenden Übergangs in den Ruhestand
  33. Die Fotobefragung als projektives Erhebungsverfahren
  34. Der Schutz vor Benachteiligung im Zivilrechtsverkehr
  35. Culture Check: Kulturwissenschaftliche Marktforschung
  36. Bildung für nachhaltige Entwicklung zum Thema „Wasser“
  37. Weibliche Größenphantasien in Rezeptionsprozessen.
  38. Transkulturelle Hochschule mit Gender und Diversity!?
  39. Trade-offs between justices, economics, and efficiency
  40. The Weinberg-Salam Model of Electroweak Interactions
  41. Testing for Economies of Scope in European Railways
  42. Symbole unserer Zeit und ihre formierenden Elemente
  43. Resonanz erfahren – mit der Welt in Beziehung stehen
  44. Readings in Twenty-First-Century European literatures
  45. Quantum Computing and the Analog/Digital Distinction
  46. On the Importance of a Motivational Agency Variable
  47. Music consumption at the dawn of the music industry