Sportwissenschaftlicher Nachwuchs 2000: eine Einführung

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Sportwissenschaftlicher Nachwuchs 2000: eine Einführung. / Gerlach, Erin; Süßenbach, Jessica.
In: Ze-phir : Informationen für den sportwissenschaftlichen Nachwuchs, Vol. 17, No. 1/2, 2010, p. 5-9.

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title = "Sportwissenschaftlicher Nachwuchs 2000: eine Einf{\"u}hrung",
abstract = "Wissenschaftliche Karrieren sind in der Regel durch Ambivalenz gekennzeichnet. Ein gesichertes Wissen {\"u}ber den Verbleib der Studierenden der einzelnen F{\"a}cher in Form von Absolventenstudien k{\"o}nnte den mit wissenschaftlichen Karrieren verbundenen Ungewissheits{\"a}ngsten ein wenig die Sch{\"a}rfe nehmen. Die seit langem an Universit{\"a}ten etablierten F{\"a}cher wissen deutlich mehr als die Sportwissenschaft dar{\"u}ber, wann, wo und wie ihre Absolvent/innen im Arbeitsmarkt ankommen. Dieses Thema ist auch von hoher Relevanz f{\"u}r den Nachwuchs innerhalb der Sportwissenschaft vor Aufnahme einer Promotion wie auch nach Abschluss der Promotion. Hinzu kommt, dass der Nachwuchs in der Sportwissenschaft von vielen aktuellen {\"u}bergreifenden Entwicklungen in der Bildungslandschaft genauso betroffen ist wie in anderen Wissenschaftsdisziplinen. Viele Prozesse haben im Zeitalter einer „Neuen Steuerung im Bildungswesen“ Einzug in das allt{\"a}gliche Leben in der Hochschule gehalten, die mit Schlagw{\"o}rtern wie Profilierungsdruck, Wettbewerb zwischen den F{\"a}chern an der eigenen Universit{\"a}t, Wettbewerb der sportwissenschaftlichen Institutionen an verschiedenen Standorten, Drittmitteleinwerbung, leistungsbezogene Vergabe von Universit{\"a}tsmitteln oder „Peer Review“- und „Impact Factor“-Publikationen umschrieben werden k{\"o}nnen. Speziell aus einer fachspezifischen Perspektive stehen die sportwissenschaftlichen Institutionen diesen Herausforderungen gegen{\"u}ber, denn gegenw{\"a}rtig findet ein gro{\ss}er Personalumbau statt, der u. a. die Pensionierung vieler in der Bl{\"u}tezeit der Gr{\"u}ndung sportwissenschaftlicher Institute Anfang der 70er Jahre eingestellten Mitarbeitenden betrifft. Davon sind vor allem die Umwandlung der alten festen Stellen im Mittelbau in Qualifikationsstellen oder aber die Mutation dieser Stellen in problematische Qualifikationsstellen mit erh{\"o}htem Lehrdeputat betroffen. Insgesamt bleibt festzuhalten, dass das Hochschulsystem in den letzten zehn Jahren eine Ver{\"a}nderungsdynamik gewonnen hat, die von erheblicher Bedeutung f{\"u}r den sportwissenschaftlichen Nachwuchs ist. An dieser Stelle ist es sinnvoll, innezuhalten und den Blick auf Vergangenes zu richten, um anschlie{\ss}end in einer langfristigen Perspektive Konsequenzen f{\"u}r die eigene Fachdisziplin zu ziehen. Zwangsweise r{\"u}ckt daher die 1997 publizierte und f{\"u}r jede (angehende) Nachwuchskraft interessante Studie „Sportwissenschaftlicher Nachwuchs 2000“ von Ernst-Joachim Hossner in den Blick. Verf. beschreiben diese Studie kurz und formulieren als kritisches Fazit die Frage: Kann es sich eine Wissenschaftsdisziplin langfristig leisten, keine empirischen Daten zu ihrem Status quo und zu ihrer Entwicklung zu besitzen? Schiffer (unter Verwendung w{\"o}rtlicher Textpassagen)",
keywords = "Hochschule, Karriere, berufliche, Sportstudium, Sportwissenschaft, Wissenschaftsentwicklung, Sportwissenschaften",
author = "Erin Gerlach and Jessica S{\"u}{\ss}enbach",
year = "2010",
language = "Deutsch",
volume = "17",
pages = "5--9",
journal = "Ze-phir : Informationen f{\"u}r den sportwissenschaftlichen Nachwuchs",
issn = "1438-4132",
publisher = "Verein zur F{\"o}rderung des sportwissenschaftlichen Nachwuchses e.V.",
number = "1/2",

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RIS

TY - JOUR

T1 - Sportwissenschaftlicher Nachwuchs 2000

T2 - eine Einführung

AU - Gerlach, Erin

AU - Süßenbach, Jessica

PY - 2010

Y1 - 2010

N2 - Wissenschaftliche Karrieren sind in der Regel durch Ambivalenz gekennzeichnet. Ein gesichertes Wissen über den Verbleib der Studierenden der einzelnen Fächer in Form von Absolventenstudien könnte den mit wissenschaftlichen Karrieren verbundenen Ungewissheitsängsten ein wenig die Schärfe nehmen. Die seit langem an Universitäten etablierten Fächer wissen deutlich mehr als die Sportwissenschaft darüber, wann, wo und wie ihre Absolvent/innen im Arbeitsmarkt ankommen. Dieses Thema ist auch von hoher Relevanz für den Nachwuchs innerhalb der Sportwissenschaft vor Aufnahme einer Promotion wie auch nach Abschluss der Promotion. Hinzu kommt, dass der Nachwuchs in der Sportwissenschaft von vielen aktuellen übergreifenden Entwicklungen in der Bildungslandschaft genauso betroffen ist wie in anderen Wissenschaftsdisziplinen. Viele Prozesse haben im Zeitalter einer „Neuen Steuerung im Bildungswesen“ Einzug in das alltägliche Leben in der Hochschule gehalten, die mit Schlagwörtern wie Profilierungsdruck, Wettbewerb zwischen den Fächern an der eigenen Universität, Wettbewerb der sportwissenschaftlichen Institutionen an verschiedenen Standorten, Drittmitteleinwerbung, leistungsbezogene Vergabe von Universitätsmitteln oder „Peer Review“- und „Impact Factor“-Publikationen umschrieben werden können. Speziell aus einer fachspezifischen Perspektive stehen die sportwissenschaftlichen Institutionen diesen Herausforderungen gegenüber, denn gegenwärtig findet ein großer Personalumbau statt, der u. a. die Pensionierung vieler in der Blütezeit der Gründung sportwissenschaftlicher Institute Anfang der 70er Jahre eingestellten Mitarbeitenden betrifft. Davon sind vor allem die Umwandlung der alten festen Stellen im Mittelbau in Qualifikationsstellen oder aber die Mutation dieser Stellen in problematische Qualifikationsstellen mit erhöhtem Lehrdeputat betroffen. Insgesamt bleibt festzuhalten, dass das Hochschulsystem in den letzten zehn Jahren eine Veränderungsdynamik gewonnen hat, die von erheblicher Bedeutung für den sportwissenschaftlichen Nachwuchs ist. An dieser Stelle ist es sinnvoll, innezuhalten und den Blick auf Vergangenes zu richten, um anschließend in einer langfristigen Perspektive Konsequenzen für die eigene Fachdisziplin zu ziehen. Zwangsweise rückt daher die 1997 publizierte und für jede (angehende) Nachwuchskraft interessante Studie „Sportwissenschaftlicher Nachwuchs 2000“ von Ernst-Joachim Hossner in den Blick. Verf. beschreiben diese Studie kurz und formulieren als kritisches Fazit die Frage: Kann es sich eine Wissenschaftsdisziplin langfristig leisten, keine empirischen Daten zu ihrem Status quo und zu ihrer Entwicklung zu besitzen? Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)

AB - Wissenschaftliche Karrieren sind in der Regel durch Ambivalenz gekennzeichnet. Ein gesichertes Wissen über den Verbleib der Studierenden der einzelnen Fächer in Form von Absolventenstudien könnte den mit wissenschaftlichen Karrieren verbundenen Ungewissheitsängsten ein wenig die Schärfe nehmen. Die seit langem an Universitäten etablierten Fächer wissen deutlich mehr als die Sportwissenschaft darüber, wann, wo und wie ihre Absolvent/innen im Arbeitsmarkt ankommen. Dieses Thema ist auch von hoher Relevanz für den Nachwuchs innerhalb der Sportwissenschaft vor Aufnahme einer Promotion wie auch nach Abschluss der Promotion. Hinzu kommt, dass der Nachwuchs in der Sportwissenschaft von vielen aktuellen übergreifenden Entwicklungen in der Bildungslandschaft genauso betroffen ist wie in anderen Wissenschaftsdisziplinen. Viele Prozesse haben im Zeitalter einer „Neuen Steuerung im Bildungswesen“ Einzug in das alltägliche Leben in der Hochschule gehalten, die mit Schlagwörtern wie Profilierungsdruck, Wettbewerb zwischen den Fächern an der eigenen Universität, Wettbewerb der sportwissenschaftlichen Institutionen an verschiedenen Standorten, Drittmitteleinwerbung, leistungsbezogene Vergabe von Universitätsmitteln oder „Peer Review“- und „Impact Factor“-Publikationen umschrieben werden können. Speziell aus einer fachspezifischen Perspektive stehen die sportwissenschaftlichen Institutionen diesen Herausforderungen gegenüber, denn gegenwärtig findet ein großer Personalumbau statt, der u. a. die Pensionierung vieler in der Blütezeit der Gründung sportwissenschaftlicher Institute Anfang der 70er Jahre eingestellten Mitarbeitenden betrifft. Davon sind vor allem die Umwandlung der alten festen Stellen im Mittelbau in Qualifikationsstellen oder aber die Mutation dieser Stellen in problematische Qualifikationsstellen mit erhöhtem Lehrdeputat betroffen. Insgesamt bleibt festzuhalten, dass das Hochschulsystem in den letzten zehn Jahren eine Veränderungsdynamik gewonnen hat, die von erheblicher Bedeutung für den sportwissenschaftlichen Nachwuchs ist. An dieser Stelle ist es sinnvoll, innezuhalten und den Blick auf Vergangenes zu richten, um anschließend in einer langfristigen Perspektive Konsequenzen für die eigene Fachdisziplin zu ziehen. Zwangsweise rückt daher die 1997 publizierte und für jede (angehende) Nachwuchskraft interessante Studie „Sportwissenschaftlicher Nachwuchs 2000“ von Ernst-Joachim Hossner in den Blick. Verf. beschreiben diese Studie kurz und formulieren als kritisches Fazit die Frage: Kann es sich eine Wissenschaftsdisziplin langfristig leisten, keine empirischen Daten zu ihrem Status quo und zu ihrer Entwicklung zu besitzen? Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)

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VL - 17

SP - 5

EP - 9

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SN - 1438-4132

IS - 1/2

ER -