Silver Careers: Mit Rentnern gegen den Fachkräftemangel

Research output: Journal contributionsJournal articlesTransfer

Standard

Silver Careers: Mit Rentnern gegen den Fachkräftemangel. / Pundt, Leena ; Wöhrmann, Anne Marit; Deller, Jürgen.
In: Wirtschaftspsychologie aktuell, Vol. 20, No. 3, 06.11.2013, p. 50-53.

Research output: Journal contributionsJournal articlesTransfer

Harvard

APA

Vancouver

Bibtex

@article{e576e3c72e154230af02862c9635b7e6,
title = "Silver Careers: Mit Rentnern gegen den Fachkr{\"a}ftemangel",
abstract = "Karriereplanung endet meist schon lange vor dem Eintritt in den Ruhestand. In Zeiten akuten oder drohenden Fachkr{\"a}ftemangels kann es jedoch f{\"u}r viele Firmen von Vorteil sein, {\"u}ber die klassischen Berufslebensphasen hinaus zu denken – und f{\"u}r ihre erfahrenen Potenzialtr{\"a}ger eine Weiter- oder Wiederbesch{\"a}ftigung im eigentlichen Ruhestand mit zu gestalten. Die kontroverse Debatte um die schrittweise Heraufsetzung des Rentenalters auf 67 Jahre sowie die Diskussion um die in den letzten Jahren gestiegene Erwerbsbeteiligung der 55- bis 64-J{\"a}hrigen verdeutlichen, dass der demografische Wandel im Bewusstsein von Gesellschaft und Arbeitswelt angekommen ist. Eine 2012 von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen vorgestellte Studie unterstrich {\"o}ffentlichkeitswirksam, dass Unternehmen von {\"a}lteren Besch{\"a}ftigten profitieren – und dass immer mehr Arbeitnehmer bis kurz vor Erreichen des Rentenalters arbeiten. Dar{\"u}ber hinaus gehen in der Bundesrepublik immer mehr Personen auch nach dem Eintritt in den Ruhestand verschiedenen Besch{\"a}ftigungen nach. Viele Unternehmen haben aber wenig oder gar keine Erfahrung mit {\"a}lteren Mitarbeitern, was h{\"a}ufig mit {\"u}berkommenen negativen Altersbildern und Stereotypen einhergeht. Zudem verf{\"u}gen Wirtschaft und Gesellschaft neben ihren „{\"a}lteren Arbeitnehmern“ noch {\"u}ber ein „silbernes Potenzial“ mit vielen gesunden und motivierten Rentnern – ein wettbewerbsf{\"a}higes Wissenskapital, das noch weitgehend ungenutzt ist.",
keywords = "Psychologie",
author = "Leena Pundt and W{\"o}hrmann, {Anne Marit} and J{\"u}rgen Deller",
year = "2013",
month = nov,
day = "6",
language = "Deutsch",
volume = "20",
pages = "50--53",
journal = "Wirtschaftspsychologie aktuell",
issn = "1611-9207",
publisher = "DPV - Deutscher Psychologen Verlag GmbH",
number = "3",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Silver Careers: Mit Rentnern gegen den Fachkräftemangel

AU - Pundt, Leena

AU - Wöhrmann, Anne Marit

AU - Deller, Jürgen

PY - 2013/11/6

Y1 - 2013/11/6

N2 - Karriereplanung endet meist schon lange vor dem Eintritt in den Ruhestand. In Zeiten akuten oder drohenden Fachkräftemangels kann es jedoch für viele Firmen von Vorteil sein, über die klassischen Berufslebensphasen hinaus zu denken – und für ihre erfahrenen Potenzialträger eine Weiter- oder Wiederbeschäftigung im eigentlichen Ruhestand mit zu gestalten. Die kontroverse Debatte um die schrittweise Heraufsetzung des Rentenalters auf 67 Jahre sowie die Diskussion um die in den letzten Jahren gestiegene Erwerbsbeteiligung der 55- bis 64-Jährigen verdeutlichen, dass der demografische Wandel im Bewusstsein von Gesellschaft und Arbeitswelt angekommen ist. Eine 2012 von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen vorgestellte Studie unterstrich öffentlichkeitswirksam, dass Unternehmen von älteren Beschäftigten profitieren – und dass immer mehr Arbeitnehmer bis kurz vor Erreichen des Rentenalters arbeiten. Darüber hinaus gehen in der Bundesrepublik immer mehr Personen auch nach dem Eintritt in den Ruhestand verschiedenen Beschäftigungen nach. Viele Unternehmen haben aber wenig oder gar keine Erfahrung mit älteren Mitarbeitern, was häufig mit überkommenen negativen Altersbildern und Stereotypen einhergeht. Zudem verfügen Wirtschaft und Gesellschaft neben ihren „älteren Arbeitnehmern“ noch über ein „silbernes Potenzial“ mit vielen gesunden und motivierten Rentnern – ein wettbewerbsfähiges Wissenskapital, das noch weitgehend ungenutzt ist.

AB - Karriereplanung endet meist schon lange vor dem Eintritt in den Ruhestand. In Zeiten akuten oder drohenden Fachkräftemangels kann es jedoch für viele Firmen von Vorteil sein, über die klassischen Berufslebensphasen hinaus zu denken – und für ihre erfahrenen Potenzialträger eine Weiter- oder Wiederbeschäftigung im eigentlichen Ruhestand mit zu gestalten. Die kontroverse Debatte um die schrittweise Heraufsetzung des Rentenalters auf 67 Jahre sowie die Diskussion um die in den letzten Jahren gestiegene Erwerbsbeteiligung der 55- bis 64-Jährigen verdeutlichen, dass der demografische Wandel im Bewusstsein von Gesellschaft und Arbeitswelt angekommen ist. Eine 2012 von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen vorgestellte Studie unterstrich öffentlichkeitswirksam, dass Unternehmen von älteren Beschäftigten profitieren – und dass immer mehr Arbeitnehmer bis kurz vor Erreichen des Rentenalters arbeiten. Darüber hinaus gehen in der Bundesrepublik immer mehr Personen auch nach dem Eintritt in den Ruhestand verschiedenen Beschäftigungen nach. Viele Unternehmen haben aber wenig oder gar keine Erfahrung mit älteren Mitarbeitern, was häufig mit überkommenen negativen Altersbildern und Stereotypen einhergeht. Zudem verfügen Wirtschaft und Gesellschaft neben ihren „älteren Arbeitnehmern“ noch über ein „silbernes Potenzial“ mit vielen gesunden und motivierten Rentnern – ein wettbewerbsfähiges Wissenskapital, das noch weitgehend ungenutzt ist.

KW - Psychologie

UR - https://zpidsu16.zpid.de/pubpsych/Search.action?stats=PAV&lang=EN&isFullView=true&q=ID%3ADFK_0270924

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 20

SP - 50

EP - 53

JO - Wirtschaftspsychologie aktuell

JF - Wirtschaftspsychologie aktuell

SN - 1611-9207

IS - 3

ER -