Sharing Economy - Auf dem Weg in eine neue Konsumkultur?
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Individueller Besitz und Konsum sind zentrale Merkmale einer auf materiellen Wohlstand ausgerichteten Wirtschafts- und Lebensweise. Das Glücksversprechen der individualisierten Konsumgesellschaft wird seit einiger Zeit von unterschiedlichen Seiten hinterfragt: das Spektrum reicht von Ergebnissen der Glücksforschung bis hin zu Diskussionen um Ressourcenverbrauch und eine Postwachstumsökonomie. Parallel zu diesen kritischen Betrachtungen entstehen an vielen Orten in Wirtschaft und Gesellschaft alternative Besitz- und Konsumformen, die häufig von sozialen Medien unterstützt oder durch sie erst ermöglicht werden.
Die vorliegende Studie diskutiert konzeptionelle Perspektiven zur so genannten „Ökonomie des Teilens“ und zum „kollaborativen Konsum“ und präsentiert empirische Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage. Die Ergebnisse zeigen, dass kollaborativer Konsum kein Nischenthema (mehr) ist, und dass davon auszugehen ist, dass sich die Ökonomie des Teilens weiterentwickeln wird, da insbesondere signifikante Anteile der jüngeren
Generation (14-39) ihre Konsumgewohnheiten offenbar um die in dieser Studie untersuchten Konsumformen erweitert haben. Mit Blick auf die potentiell positiven Nachhaltigkeitswirkungen dieser neuen Konsumformen sind Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aufgefordert, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die Ökonomie des Teilens und kollaborativer
Konsum als Ergänzung zur Eigentums-Ökonomie und zum individualisierten Normalkonsum ihre Entwicklungspotentiale entfalten kann.
Die vorliegende Studie diskutiert konzeptionelle Perspektiven zur so genannten „Ökonomie des Teilens“ und zum „kollaborativen Konsum“ und präsentiert empirische Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage. Die Ergebnisse zeigen, dass kollaborativer Konsum kein Nischenthema (mehr) ist, und dass davon auszugehen ist, dass sich die Ökonomie des Teilens weiterentwickeln wird, da insbesondere signifikante Anteile der jüngeren
Generation (14-39) ihre Konsumgewohnheiten offenbar um die in dieser Studie untersuchten Konsumformen erweitert haben. Mit Blick auf die potentiell positiven Nachhaltigkeitswirkungen dieser neuen Konsumformen sind Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aufgefordert, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die Ökonomie des Teilens und kollaborativer
Konsum als Ergänzung zur Eigentums-Ökonomie und zum individualisierten Normalkonsum ihre Entwicklungspotentiale entfalten kann.
Original language | German |
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Place of Publication | Lüneburg |
Publisher | Centre for Sustainability Management |
Number of pages | 29 |
ISBN (print) | 978-3-942638-29-6 |
ISBN (electronic) | 978-3-942638-29-6 |
Publication status | Published - 2012 |
- Management studies