Schreibdidaktik und Hochschuleinrichtungen gemeinsam auf dem Weg zu einer akademischen Schreibkultur - Kooperationsmöglichkeiten von Hochschuleinrichtungen zur Förderung studentischen Schreibens
Research output: Contributions to collected editions/works › Contributions to collected editions/anthologies › Education › peer-review
Standard
Praxishandbuch Schreiben in der Hochschulbibliothek. ed. / Wilfried Sühl-Strohmenger; Ladina Tschander. Berlin/Bosten: Walter de Gruyter GmbH, 2019. p. 47–57 (De Gruyter Reference).
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RIS
TY - CHAP
T1 - Schreibdidaktik und Hochschuleinrichtungen gemeinsam auf dem Weg zu einer akademischen Schreibkultur - Kooperationsmöglichkeiten von Hochschuleinrichtungen zur Förderung studentischen Schreibens
AU - Knorr, Dagmar
PY - 2019
Y1 - 2019
N2 - In diesem Beitrag wird aus schreibdidaktischer Perspektive dargestellt, wie die verschiedenen Akteure einer Hochschule einen Beitrag zur Etablierung einer akademischen Schreibkultur leisten können, die sich durch schreibförderliche Rahmenbedingungen auszeichnet. Drei Aufgabenfelder wissenschaftlichen Arbeitens, die in einen Schreibprozess münden, werden thematisiert: Aufgabenfeld 1 umfasst alle Handlungen, die zum Einarbeiten in ein Themengebiet notwendig sind, Aufgabenfeld 2 beinhaltet solche, die in Zusammenhang mit der Aufbereitung und dem Verstehen gefundener Informationen stehen, und in Aufgabenfeld 3 werden die zuvor erarbeiteten Informationen im Schreibprozess benutzt. Die Förderung des Aufbaus schreibspezifischer Medienkompetenz kann unterstützt werden, indem Schulungs- und Beratungsangebote von Bibliotheken, Medienzentren etc. aufeinander abgestimmt werden. Mit Schreib-Events können Studierende und hochschulische Öffentlichkeit auf Angebote zum Schreiben aufmerksam gemacht werden. So können Studierende während einer „Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten“ oder einem „Schreibmarathon“ Beratungsangebote kennenlernen, ihr eigenes Schreibhandeln reflektieren und eigene Textprojekte voranbringen. Um schreibdidaktische Ideen auch unter den Lehrenden zu verbreiten, wird das Konzept eines „Schreibcafés“ vorgestellt. Im Schreibcafé können Lehrende und Mitarbeitende aus verschiedenen Einrichtungen über das Schreiben sprechen. Denn um eine akademische Schreibkultur etablieren zu können, ist es notwendig, sich fächerübergreifend über die verschiedenen Anforderungen, Bedarfe und Perspektiven auszutauschen, die die Förderung studentischer Schreibkompetenz beitragen können. Schreibzentren nehmen hier eine Schnittstellenfunktion ein, da sie verschiedene Akteure zusammenbringen, zudem verbreiten sie schreibdidaktische Ansätze und vermitteln Schreibkompetenz, so dass sie einen aktiven Beitrag zur Entwicklung einer akademischen hochschulischen Schreibkultur beitragen.
AB - In diesem Beitrag wird aus schreibdidaktischer Perspektive dargestellt, wie die verschiedenen Akteure einer Hochschule einen Beitrag zur Etablierung einer akademischen Schreibkultur leisten können, die sich durch schreibförderliche Rahmenbedingungen auszeichnet. Drei Aufgabenfelder wissenschaftlichen Arbeitens, die in einen Schreibprozess münden, werden thematisiert: Aufgabenfeld 1 umfasst alle Handlungen, die zum Einarbeiten in ein Themengebiet notwendig sind, Aufgabenfeld 2 beinhaltet solche, die in Zusammenhang mit der Aufbereitung und dem Verstehen gefundener Informationen stehen, und in Aufgabenfeld 3 werden die zuvor erarbeiteten Informationen im Schreibprozess benutzt. Die Förderung des Aufbaus schreibspezifischer Medienkompetenz kann unterstützt werden, indem Schulungs- und Beratungsangebote von Bibliotheken, Medienzentren etc. aufeinander abgestimmt werden. Mit Schreib-Events können Studierende und hochschulische Öffentlichkeit auf Angebote zum Schreiben aufmerksam gemacht werden. So können Studierende während einer „Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten“ oder einem „Schreibmarathon“ Beratungsangebote kennenlernen, ihr eigenes Schreibhandeln reflektieren und eigene Textprojekte voranbringen. Um schreibdidaktische Ideen auch unter den Lehrenden zu verbreiten, wird das Konzept eines „Schreibcafés“ vorgestellt. Im Schreibcafé können Lehrende und Mitarbeitende aus verschiedenen Einrichtungen über das Schreiben sprechen. Denn um eine akademische Schreibkultur etablieren zu können, ist es notwendig, sich fächerübergreifend über die verschiedenen Anforderungen, Bedarfe und Perspektiven auszutauschen, die die Förderung studentischer Schreibkompetenz beitragen können. Schreibzentren nehmen hier eine Schnittstellenfunktion ein, da sie verschiedene Akteure zusammenbringen, zudem verbreiten sie schreibdidaktische Ansätze und vermitteln Schreibkompetenz, so dass sie einen aktiven Beitrag zur Entwicklung einer akademischen hochschulischen Schreibkultur beitragen.
KW - Sprachwissenschaften
KW - Schreibwissenschaft
UR - https://www.degruyter.com/view/booktoc/product/501970?rskey=R1pLlm&result=1
U2 - 10.1515/9783110594140-005
DO - 10.1515/9783110594140-005
M3 - Aufsätze in Sammelwerken
SN - 978-3-11-059116-3
SN - 978-3-11-059415-7
T3 - De Gruyter Reference
SP - 47
EP - 57
BT - Praxishandbuch Schreiben in der Hochschulbibliothek
A2 - Sühl-Strohmenger, Wilfried
A2 - Tschander, Ladina
PB - Walter de Gruyter GmbH
CY - Berlin/Bosten
ER -