Rituelle spiele mit beziehungen: Goffmans Normen zwischen Interaktionsordnung und ironischer Offenheit

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Rituelle spiele mit beziehungen: Goffmans Normen zwischen Interaktionsordnung und ironischer Offenheit. / Dellwing, M.
In: Berliner Journal fur Soziologie, Vol. 20, No. 4, 12.2010, p. 527-544.

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title = "Rituelle spiele mit beziehungen: Goffmans Normen zwischen Interaktionsordnung und ironischer Offenheit",
abstract = "Erving Goffmans Arbeit ist einerseits als eine von Durkheim beeinflusste Explikation der Interaktionsordnung, andererseits als eine ironistische Abkehr vom Ordnungsdenken thematisiert worden. Daraus resultiert eine Spannung, die Goffman produktiv nutzte, aber niemals aufzul{\"o}sen versuchte. Anstatt ihn als Kartografen der allt{\"a}glichen Ordnung zu sehen, passt es daher besser, ihn als Spieler mit unterschiedlichen Perspektiven zum allt{\"a}glichen Spiel mit Ordnungen zu bezeichnen. So liegt der Durkheim{\textquoteright}sche Aspekt nicht in der Ordnung, sondern in der Betonung von Ritualen, aus denen er rituelle Spiele macht, w{\"a}hrend Normen im Anschluss an Goffmans ironistischen Aspekt als rituelle Beziehungszeichen verstanden werden k{\"o}nnen, mit denen in Interaktionen gespielt wird.",
keywords = "Durkheim, Goffman, Irony, Norms, Pragmatism, Soziologie",
author = "M. Dellwing",
year = "2010",
month = dec,
doi = "10.1007/s11609-010-0137-5",
language = "Deutsch",
volume = "20",
pages = "527--544",
journal = "Berliner Journal fur Soziologie",
issn = "0863-1808",
publisher = "VS Verlag f{\"u}r Sozialwissenschaften",
number = "4",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Rituelle spiele mit beziehungen

T2 - Goffmans Normen zwischen Interaktionsordnung und ironischer Offenheit

AU - Dellwing, M.

PY - 2010/12

Y1 - 2010/12

N2 - Erving Goffmans Arbeit ist einerseits als eine von Durkheim beeinflusste Explikation der Interaktionsordnung, andererseits als eine ironistische Abkehr vom Ordnungsdenken thematisiert worden. Daraus resultiert eine Spannung, die Goffman produktiv nutzte, aber niemals aufzulösen versuchte. Anstatt ihn als Kartografen der alltäglichen Ordnung zu sehen, passt es daher besser, ihn als Spieler mit unterschiedlichen Perspektiven zum alltäglichen Spiel mit Ordnungen zu bezeichnen. So liegt der Durkheim’sche Aspekt nicht in der Ordnung, sondern in der Betonung von Ritualen, aus denen er rituelle Spiele macht, während Normen im Anschluss an Goffmans ironistischen Aspekt als rituelle Beziehungszeichen verstanden werden können, mit denen in Interaktionen gespielt wird.

AB - Erving Goffmans Arbeit ist einerseits als eine von Durkheim beeinflusste Explikation der Interaktionsordnung, andererseits als eine ironistische Abkehr vom Ordnungsdenken thematisiert worden. Daraus resultiert eine Spannung, die Goffman produktiv nutzte, aber niemals aufzulösen versuchte. Anstatt ihn als Kartografen der alltäglichen Ordnung zu sehen, passt es daher besser, ihn als Spieler mit unterschiedlichen Perspektiven zum alltäglichen Spiel mit Ordnungen zu bezeichnen. So liegt der Durkheim’sche Aspekt nicht in der Ordnung, sondern in der Betonung von Ritualen, aus denen er rituelle Spiele macht, während Normen im Anschluss an Goffmans ironistischen Aspekt als rituelle Beziehungszeichen verstanden werden können, mit denen in Interaktionen gespielt wird.

KW - Durkheim

KW - Goffman

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KW - Pragmatism

KW - Soziologie

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=79251642525&partnerID=8YFLogxK

U2 - 10.1007/s11609-010-0137-5

DO - 10.1007/s11609-010-0137-5

M3 - Zeitschriftenaufsätze

AN - SCOPUS:79251642525

VL - 20

SP - 527

EP - 544

JO - Berliner Journal fur Soziologie

JF - Berliner Journal fur Soziologie

SN - 0863-1808

IS - 4

ER -