Relationale Sozialtheorie und die Materialität des Sozialen 'Kontaktmedien' als Vermittlungsinstanz zwischen Infrastruktur und Lebenswelt

Research output: Journal contributionsJournal articlesResearchpeer-review

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Relationale Sozialtheorie und die Materialität des Sozialen 'Kontaktmedien' als Vermittlungsinstanz zwischen Infrastruktur und Lebenswelt. / Traue, Boris Christian.

In: Soziale Welt, Vol. 68, No. 2-3, 2017, p. 243-260.

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abstract = "Relationale Sozialtheorien k{\"o}nnen einen Beitrag zur soziologischen Materialit{\"a}tsdebatte leisten, mit dem Materialit{\"a}ten als strukturbildende und stratifizierende Momente in Kommunikations- und Institutionalisierungsprozessen verstanden werden. Dazu bed{\"u}rfen sie allerdings einer Pr{\"a}zisierung ihrer Materialit{\"a}tskonzeption. Im Beitrag werden zun{\"a}chst die M{\"a}ngel des ‚neuen Materialismus{\textquoteright} der Aktor-Netzwerk-Theorie rekapituliert. Anschlie{\ss}end wird ein alternatives Bezugsproblem der Materialit{\"a}tsproblematik im Rahmen relationaler Sozialtheorien entfaltet, das vom Verh{\"a}ltnis von Infrastruktur und Lebenswelt ausgehend gefasst wird. Vor diesem Hintergrund wird mit Bezug auf zwei neuere relationale Theorieentw{\"u}rfe (Kommunikativer Konstruktivismus und die Theorie reflexiver Ordnungsbildung) herausgearbeitet, welche materiellen Voraussetzungen f{\"u}r Kommunikationsprozesse bestehen, die sozialtheoretisch bislang noch nicht angemessen begrifflich gefasst wurden. Zur Schlie{\ss}ung dieser Begriffsl{\"u}cke schlage ich den Begriff ‚Kontaktmedium{\textquoteright} vor, der in diesem Beitrag entfaltet wird. Abschlie{\ss}end werden Erkenntnispotentiale dieses Vorschlags und sich daran anschlie{\ss}ende Forschungsfragen diskutiert. ",
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year = "2017",
doi = "10.5771/0038-6073-2017-2-3-243",
language = "Deutsch",
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journal = "Soziale Welt",
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publisher = "Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG",
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RIS

TY - JOUR

T1 - Relationale Sozialtheorie und die Materialität des Sozialen 'Kontaktmedien' als Vermittlungsinstanz zwischen Infrastruktur und Lebenswelt

AU - Traue, Boris Christian

PY - 2017

Y1 - 2017

N2 - Relationale Sozialtheorien können einen Beitrag zur soziologischen Materialitätsdebatte leisten, mit dem Materialitäten als strukturbildende und stratifizierende Momente in Kommunikations- und Institutionalisierungsprozessen verstanden werden. Dazu bedürfen sie allerdings einer Präzisierung ihrer Materialitätskonzeption. Im Beitrag werden zunächst die Mängel des ‚neuen Materialismus’ der Aktor-Netzwerk-Theorie rekapituliert. Anschließend wird ein alternatives Bezugsproblem der Materialitätsproblematik im Rahmen relationaler Sozialtheorien entfaltet, das vom Verhältnis von Infrastruktur und Lebenswelt ausgehend gefasst wird. Vor diesem Hintergrund wird mit Bezug auf zwei neuere relationale Theorieentwürfe (Kommunikativer Konstruktivismus und die Theorie reflexiver Ordnungsbildung) herausgearbeitet, welche materiellen Voraussetzungen für Kommunikationsprozesse bestehen, die sozialtheoretisch bislang noch nicht angemessen begrifflich gefasst wurden. Zur Schließung dieser Begriffslücke schlage ich den Begriff ‚Kontaktmedium’ vor, der in diesem Beitrag entfaltet wird. Abschließend werden Erkenntnispotentiale dieses Vorschlags und sich daran anschließende Forschungsfragen diskutiert.

AB - Relationale Sozialtheorien können einen Beitrag zur soziologischen Materialitätsdebatte leisten, mit dem Materialitäten als strukturbildende und stratifizierende Momente in Kommunikations- und Institutionalisierungsprozessen verstanden werden. Dazu bedürfen sie allerdings einer Präzisierung ihrer Materialitätskonzeption. Im Beitrag werden zunächst die Mängel des ‚neuen Materialismus’ der Aktor-Netzwerk-Theorie rekapituliert. Anschließend wird ein alternatives Bezugsproblem der Materialitätsproblematik im Rahmen relationaler Sozialtheorien entfaltet, das vom Verhältnis von Infrastruktur und Lebenswelt ausgehend gefasst wird. Vor diesem Hintergrund wird mit Bezug auf zwei neuere relationale Theorieentwürfe (Kommunikativer Konstruktivismus und die Theorie reflexiver Ordnungsbildung) herausgearbeitet, welche materiellen Voraussetzungen für Kommunikationsprozesse bestehen, die sozialtheoretisch bislang noch nicht angemessen begrifflich gefasst wurden. Zur Schließung dieser Begriffslücke schlage ich den Begriff ‚Kontaktmedium’ vor, der in diesem Beitrag entfaltet wird. Abschließend werden Erkenntnispotentiale dieses Vorschlags und sich daran anschließende Forschungsfragen diskutiert.

KW - Medien- und Kommunikationswissenschaft

KW - Soziologie

UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85040821931&partnerID=8YFLogxK

U2 - 10.5771/0038-6073-2017-2-3-243

DO - 10.5771/0038-6073-2017-2-3-243

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 68

SP - 243

EP - 260

JO - Soziale Welt

JF - Soziale Welt

SN - 0038-6073

IS - 2-3

ER -