NePAD und der African Peer Review Mechanism: Zum Potential politischer Selbstbindung

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NePAD und der African Peer Review Mechanism: Zum Potential politischer Selbstbindung. / Beckmann, Markus.
Halle-Wittenberg, Sachsen-Anhalt: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2007. p. 1-25 (Diskussionspapiere; Vol. 2007, No. 8).

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Beckmann, M 2007 'NePAD und der African Peer Review Mechanism: Zum Potential politischer Selbstbindung' Diskussionspapiere, no. 8, vol. 2007, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle-Wittenberg, Sachsen-Anhalt, pp. 1-25. <http://ethik.wiwi.uni-halle.de/forschung/news199874/>

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Beckmann, M. (2007). NePAD und der African Peer Review Mechanism: Zum Potential politischer Selbstbindung. (pp. 1-25). (Diskussionspapiere; Vol. 2007, No. 8). Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. http://ethik.wiwi.uni-halle.de/forschung/news199874/

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Beckmann M. NePAD und der African Peer Review Mechanism: Zum Potential politischer Selbstbindung. Halle-Wittenberg, Sachsen-Anhalt: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 2007, p. 1-25. (Diskussionspapiere; 8).

Bibtex

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title = "NePAD und der African Peer Review Mechanism: Zum Potential politischer Selbstbindung",
abstract = "Die Entwicklungsinitiative NePAD hat gro{\ss}e Erwartungen geweckt. Im Vergleich zu fr{\"u}heren Entwicklungsprogrammen liegt die entscheidende Neuerung von NePAD jedoch nicht in den anvisierten Zielen wie Wirtschaftswachstum und Good Governance, sondern in den Mitteln und Verfahren, mit denen diese Ziele erreicht werden sollen. Insbesondere dem „African Peer Review Mechanism“ (APRM), einem wechselseitigen Informations- und Kontrollmechanismus, kommt eine zentrale Rolle zu. In der letzten Zeit ger{\"a}t der APRM jedoch in die Kritik. Hier herrscht Unklarheit, was genau von diesem Mechanismus zu erwarten ist. Vor diesem Hintergrund zielt der Beitrag zun{\"a}chst darauf, mit Hilfe der Wirtschaftsethik sozialer Dilemmata n{\"a}her zu bestimmen, welche politische Funktion ein Mechanismus wie der APRM systematisch erf{\"u}llen kann. Das f{\"u}r Afrika charakteristische System neo-patrimonialer Herrschaft f{\"u}hrt, so die These, zu einem stabilen Unterentwicklungsgleichgewicht. Das systematische Potential des APRM liegt darin, diese Rationalfalle durch eine politische Selbstbindung der herrschenden Eliten zu durchbrechen. Aufbauend auf diesen Modell{\"u}berlegungen untersucht der Beitrag, wie der APRM in der bisherigen Umsetzung diesem Anspruch gerecht wird. Hier zeigen sich enorme Umsetzungsschw{\"a}chen. Zwar erweist sich die Bindungswirkung des APRM daher als ausgesprochen schwach. Aufgrund schwacher Staatlichkeit gibt es innerhalb vieler afrikanischer L{\"a}nder jedoch oftmals keinerlei st{\"a}rkeren Bindungsmechanismen. Trotz seiner M{\"a}ngel kommt dem APRM daher eine wichtige Funktion zu, die es gezielt zu f{\"o}rdern gilt. Hierzu formuliert der Beitrag eine Reihe von Gestaltungsempfehlungen und h{\"a}lt abschlie{\ss}end fest, welche Schlussfolgerungen aus diesen {\"U}berlegungen f{\"u}r die Wirtschaftsethik selbst gezogen werden k{\"o}nnen.",
keywords = "Wirtschaftswissenschaften f{\"u}r Nachhaltigkeit, NePAD, Politische Selbstbindung, Afrika, NePAD, African Peer Review Mechanism, Political Self-Binding",
author = "Markus Beckmann",
year = "2007",
language = "Deutsch",
isbn = "978-3-86010-911-3",
series = "Diskussionspapiere",
publisher = "Martin-Luther-Universit{\"a}t Halle-Wittenberg",
number = "8",
pages = "1--25",
address = "Deutschland",
type = "WorkingPaper",
institution = "Martin-Luther-Universit{\"a}t Halle-Wittenberg",

}

RIS

TY - UNPB

T1 - NePAD und der African Peer Review Mechanism

T2 - Zum Potential politischer Selbstbindung

AU - Beckmann, Markus

PY - 2007

Y1 - 2007

N2 - Die Entwicklungsinitiative NePAD hat große Erwartungen geweckt. Im Vergleich zu früheren Entwicklungsprogrammen liegt die entscheidende Neuerung von NePAD jedoch nicht in den anvisierten Zielen wie Wirtschaftswachstum und Good Governance, sondern in den Mitteln und Verfahren, mit denen diese Ziele erreicht werden sollen. Insbesondere dem „African Peer Review Mechanism“ (APRM), einem wechselseitigen Informations- und Kontrollmechanismus, kommt eine zentrale Rolle zu. In der letzten Zeit gerät der APRM jedoch in die Kritik. Hier herrscht Unklarheit, was genau von diesem Mechanismus zu erwarten ist. Vor diesem Hintergrund zielt der Beitrag zunächst darauf, mit Hilfe der Wirtschaftsethik sozialer Dilemmata näher zu bestimmen, welche politische Funktion ein Mechanismus wie der APRM systematisch erfüllen kann. Das für Afrika charakteristische System neo-patrimonialer Herrschaft führt, so die These, zu einem stabilen Unterentwicklungsgleichgewicht. Das systematische Potential des APRM liegt darin, diese Rationalfalle durch eine politische Selbstbindung der herrschenden Eliten zu durchbrechen. Aufbauend auf diesen Modellüberlegungen untersucht der Beitrag, wie der APRM in der bisherigen Umsetzung diesem Anspruch gerecht wird. Hier zeigen sich enorme Umsetzungsschwächen. Zwar erweist sich die Bindungswirkung des APRM daher als ausgesprochen schwach. Aufgrund schwacher Staatlichkeit gibt es innerhalb vieler afrikanischer Länder jedoch oftmals keinerlei stärkeren Bindungsmechanismen. Trotz seiner Mängel kommt dem APRM daher eine wichtige Funktion zu, die es gezielt zu fördern gilt. Hierzu formuliert der Beitrag eine Reihe von Gestaltungsempfehlungen und hält abschließend fest, welche Schlussfolgerungen aus diesen Überlegungen für die Wirtschaftsethik selbst gezogen werden können.

AB - Die Entwicklungsinitiative NePAD hat große Erwartungen geweckt. Im Vergleich zu früheren Entwicklungsprogrammen liegt die entscheidende Neuerung von NePAD jedoch nicht in den anvisierten Zielen wie Wirtschaftswachstum und Good Governance, sondern in den Mitteln und Verfahren, mit denen diese Ziele erreicht werden sollen. Insbesondere dem „African Peer Review Mechanism“ (APRM), einem wechselseitigen Informations- und Kontrollmechanismus, kommt eine zentrale Rolle zu. In der letzten Zeit gerät der APRM jedoch in die Kritik. Hier herrscht Unklarheit, was genau von diesem Mechanismus zu erwarten ist. Vor diesem Hintergrund zielt der Beitrag zunächst darauf, mit Hilfe der Wirtschaftsethik sozialer Dilemmata näher zu bestimmen, welche politische Funktion ein Mechanismus wie der APRM systematisch erfüllen kann. Das für Afrika charakteristische System neo-patrimonialer Herrschaft führt, so die These, zu einem stabilen Unterentwicklungsgleichgewicht. Das systematische Potential des APRM liegt darin, diese Rationalfalle durch eine politische Selbstbindung der herrschenden Eliten zu durchbrechen. Aufbauend auf diesen Modellüberlegungen untersucht der Beitrag, wie der APRM in der bisherigen Umsetzung diesem Anspruch gerecht wird. Hier zeigen sich enorme Umsetzungsschwächen. Zwar erweist sich die Bindungswirkung des APRM daher als ausgesprochen schwach. Aufgrund schwacher Staatlichkeit gibt es innerhalb vieler afrikanischer Länder jedoch oftmals keinerlei stärkeren Bindungsmechanismen. Trotz seiner Mängel kommt dem APRM daher eine wichtige Funktion zu, die es gezielt zu fördern gilt. Hierzu formuliert der Beitrag eine Reihe von Gestaltungsempfehlungen und hält abschließend fest, welche Schlussfolgerungen aus diesen Überlegungen für die Wirtschaftsethik selbst gezogen werden können.

KW - Wirtschaftswissenschaften für Nachhaltigkeit

KW - NePAD

KW - Politische Selbstbindung

KW - Afrika

KW - NePAD

KW - African Peer Review Mechanism

KW - Political Self-Binding

M3 - Arbeits- oder Diskussionspapiere

SN - 978-3-86010-911-3

T3 - Diskussionspapiere

SP - 1

EP - 25

BT - NePAD und der African Peer Review Mechanism

PB - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

CY - Halle-Wittenberg, Sachsen-Anhalt

ER -