Militainment als "banaler" Militarismus: auf dem Weg zu einer Militarisierung der politischen Kultur?

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Militainment als "banaler" Militarismus: auf dem Weg zu einer Militarisierung der politischen Kultur? / Virchow, Fabian; Thomas, Tanja.
Krieg als Medienereignis II : Krisenkommunikation im 21. Jahrhundert. ed. / Martin Löffelholz. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 2004. p. 297-325.

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Virchow, F & Thomas, T 2004, Militainment als "banaler" Militarismus: auf dem Weg zu einer Militarisierung der politischen Kultur? in M Löffelholz (ed.), Krieg als Medienereignis II : Krisenkommunikation im 21. Jahrhundert. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden, pp. 297-325. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90833-9_13

APA

Virchow, F., & Thomas, T. (2004). Militainment als "banaler" Militarismus: auf dem Weg zu einer Militarisierung der politischen Kultur? In M. Löffelholz (Ed.), Krieg als Medienereignis II : Krisenkommunikation im 21. Jahrhundert (pp. 297-325). Westdeutscher Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90833-9_13

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Virchow F, Thomas T. Militainment als "banaler" Militarismus: auf dem Weg zu einer Militarisierung der politischen Kultur? In Löffelholz M, editor, Krieg als Medienereignis II : Krisenkommunikation im 21. Jahrhundert. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag. 2004. p. 297-325 doi: 10.1007/978-3-322-90833-9_13

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RIS

TY - CHAP

T1 - Militainment als "banaler" Militarismus

T2 - auf dem Weg zu einer Militarisierung der politischen Kultur?

AU - Virchow, Fabian

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PY - 2004/1/1

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N2 - Eindrucksvoll lassen „Die letzten Tagen der Menschheit“ uns wissen, dass Beschreibung und mediale Adaption des Krieges Traditionen aufweisen, die — mit Karl Kraus kritisch — auch als Mittel der Kriegsführung verstanden werden können. Während der Analyse des Verhältnisses von Journalismus und Militär, insbesondere in Kriegszeiten, in den vergangenen Jahren zunehmend Aufmerksamkeit geschenkt wurde, sind Felder der Kooperation von Militär und (Unterhaltungs-)Kultur nur ansatzweise analysiert worden. Gerade hier sind jedoch langfristig wirksame Entwicklungslinien zu beobachten, die auch in „Friedenszeiten“ zu Kooperationen militärischer Institutionen mit Software-, Medien- oder Unterhaltungsindustrie führen und damit möglicherweise zu einer weit über den journalistischen Bereich hinausweisenden Veränderung politischer Kultur beitragen.14.Szene: KinoDer Kinoregisseur (tritt vor):Nun folgt die erste Vorführung des großen Sommefilms. In drei Teilen entrollen sich Szenen der furchtbaren Herbstschlacht 1916, mit der die große Hoffnung der Feinde ins Grab sank. Imponierend dröhnen die Tritte unübersehbarer deutscher Reservisten. — Die Ungeheuer moderner Kriegsmaschinen öffnen ihre blitzenden Mäuler, die furchtbarsten Waffen unseres technischen Zeitalters spielen auf. — Über Minenfelder, Hindernisse, durch sprengstoffschwangere Gassen des Todes hinein zum heißen Nahkampfe! — Die Handgranate mäht! […] Von Graben zu Graben in die Hauptstellung hinein! Die eigene Artillerie schöpft Luft und streut Entsetzen in die feindlichen Reserven.Karl Kraus: Die letzten Tage der Menschheit

AB - Eindrucksvoll lassen „Die letzten Tagen der Menschheit“ uns wissen, dass Beschreibung und mediale Adaption des Krieges Traditionen aufweisen, die — mit Karl Kraus kritisch — auch als Mittel der Kriegsführung verstanden werden können. Während der Analyse des Verhältnisses von Journalismus und Militär, insbesondere in Kriegszeiten, in den vergangenen Jahren zunehmend Aufmerksamkeit geschenkt wurde, sind Felder der Kooperation von Militär und (Unterhaltungs-)Kultur nur ansatzweise analysiert worden. Gerade hier sind jedoch langfristig wirksame Entwicklungslinien zu beobachten, die auch in „Friedenszeiten“ zu Kooperationen militärischer Institutionen mit Software-, Medien- oder Unterhaltungsindustrie führen und damit möglicherweise zu einer weit über den journalistischen Bereich hinausweisenden Veränderung politischer Kultur beitragen.14.Szene: KinoDer Kinoregisseur (tritt vor):Nun folgt die erste Vorführung des großen Sommefilms. In drei Teilen entrollen sich Szenen der furchtbaren Herbstschlacht 1916, mit der die große Hoffnung der Feinde ins Grab sank. Imponierend dröhnen die Tritte unübersehbarer deutscher Reservisten. — Die Ungeheuer moderner Kriegsmaschinen öffnen ihre blitzenden Mäuler, die furchtbarsten Waffen unseres technischen Zeitalters spielen auf. — Über Minenfelder, Hindernisse, durch sprengstoffschwangere Gassen des Todes hinein zum heißen Nahkampfe! — Die Handgranate mäht! […] Von Graben zu Graben in die Hauptstellung hinein! Die eigene Artillerie schöpft Luft und streut Entsetzen in die feindlichen Reserven.Karl Kraus: Die letzten Tage der Menschheit

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M3 - Aufsätze in Sammelwerken

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BT - Krieg als Medienereignis II

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