Medienreflexion in der Musik im Anschluss an John Cage

Research output: Contributions to collected editions/worksContributions to collected editions/anthologiesResearch

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John Cage gilt zu Recht als Pionier der Verwendung technischer Medien als Mittel und Gegenstand von Komposition. Sein "Medienwerk" reicht von der Nutzung von Mess-Schallplatten (Imaginary Landscape No. 1, 1939) über Radios, Tonbandcollagen, interaktiven Performances bis zum Einbezug der musikalischen Computerexperimente Lejaren A. Hillers (HPSCHD, 1967-69). Die damit verbundenen ästhetischen Strategien sind unterschiedlich und korrespondieren mit den Phasen der künstlerischen Entwicklung Cages. Wie in anderen Bereichen dient seine kompositorischen Arbeit und seine Künstlertheorie auch im Medienbereich als diskursive Projektionsfläche für Konzepte und Werke nachfolgender Generationen. Diese Projektionsfläche soll genauer analysiert werden. Ihrer breiten Anschlussfähigkeit, die sich unter anderem durch Cages radikale Öffnung des Musikbegriffs ergibt, steht eine begrenzte Zahl seiner Verfahren und Denkfiguren gegenüber, die ihm aus heutiger Sicht eine klare Position im Spektrum aktueller Medienmusik zuordnet. Den Hintergrund für diese Annäherung bildet eine einfache Frage: Wofür steht Cage als Medienkomponist im Ensemble heutiger Musikpraxis und was lässt sich aus seinen Medienstrategien lernen?
Original languageGerman
Title of host publicationCage & Consequences
EditorsJulia H. Schröder, Volker Straebel
Number of pages10
Place of PublicationHofheim
Publisherwolke verlag
Publication date2012
Pages35-45
ISBN (print)978-3-936000-79-5
Publication statusPublished - 2012