Krieg und artifizieller Städtebau: Bestandsaufnahme und Problematik

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Krieg und artifizieller Städtebau: Bestandsaufnahme und Problematik. / Kretschmann, Andrea.
In: Wissenschaft und Frieden, No. 2/2016, 2016, p. 11-14.

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RIS

TY - JOUR

T1 - Krieg und artifizieller Städtebau

T2 - Bestandsaufnahme und Problematik

AU - Kretschmann, Andrea

PY - 2016

Y1 - 2016

N2 - Der Krieg ist schon längst eine Frage der Städte geworden, und in diesem Sinne verlagert dieser sich auf neue Territorien. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Räume, in denen militärische Apparate intervenieren, immer vorgestellte Räume sind, die fernab der betreffenden Regionen in sozialen Prozessen hervorgebracht werden. Ein wesentliches Element dieser Raumproduktionen ist gegenwärtig die artifizielle Stadt. In nie dagewesenem Maße vermittelt sie sozialräumliche und kulturelle Aspekte des Territoriums, auf dem der Gegner zu Hause ist. Es zeigt sich jedoch, dass diese Aspekte nicht authentisch oder neutral, sondern mit kultureller Bedeutung über die gegnerischen Räume aufgeladen ist.

AB - Der Krieg ist schon längst eine Frage der Städte geworden, und in diesem Sinne verlagert dieser sich auf neue Territorien. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Räume, in denen militärische Apparate intervenieren, immer vorgestellte Räume sind, die fernab der betreffenden Regionen in sozialen Prozessen hervorgebracht werden. Ein wesentliches Element dieser Raumproduktionen ist gegenwärtig die artifizielle Stadt. In nie dagewesenem Maße vermittelt sie sozialräumliche und kulturelle Aspekte des Territoriums, auf dem der Gegner zu Hause ist. Es zeigt sich jedoch, dass diese Aspekte nicht authentisch oder neutral, sondern mit kultureller Bedeutung über die gegnerischen Räume aufgeladen ist.

KW - Soziologie

M3 - Zeitschriftenaufsätze

SP - 11

EP - 14

JO - Wissenschaft und Frieden

JF - Wissenschaft und Frieden

SN - 0177-1213

IS - 2/2016

ER -

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