Kreativität

Research output: Contributions to collected editions/worksContributions to collected editions/anthologiesResearchpeer-review

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Es erscheint kaum überraschend, dass Joseph Beuys selbst oftmals jenes Vermögen zugeschrieben wurde, welches er unter Rekurs auf Ausdrücke wie u. a. schöpferisch, schöpferische Kraft und Schöpfer bzw. kreativ, Creator, Kreativität oder teilweise auch »Creativität« ab der zweiten Hälfte der 1960er Jahre gerne heranzog. Der Ausdruck »Creativität«, an dessen Beispiel der Gebrauch von eingedeutschten Wörtern in der Nachkriegsära ebenso augenscheinlich wird wie der Einfluss des US-amerikanischen »creativity movement« (Bycroft 2012), findet sich auf einem von Beuys im Jahre 1971 beschriebenen Blatt (vgl. Beuys/E. Beuys 2000, 387). Er setzte es unmittelbar über seinen berühmten Aphorismus, der auf das Engste mit dem Vermögen verbunden ist: »Jeder Mensch ein Künstler« (Beuys, zit. n. Harlan/Rappmann/Schata 1984, 12). Und vertical etwas über »Creativität« angeordnet platzierte er noch den Ausdruck »schaffendes Denken« (ebd.). Und wenig später, im Rahmen seines Dauerdiskurses auf Harald Szeemanns legendärer documenta 5 im Sommer 1972, erläuterte er sein konstruktivistisches »Menschenbild « mit folgenden Worten.
Original languageGerman
Title of host publicationJoseph Beuys Handbuch : Leben-Werk-Wirkung
EditorsTimo Skrandies, Bettina Paust
Number of pages11
Place of PublicationStuttgart
PublisherJ.B. Metzler
Publication date01.07.2021
Pages391-401
ISBN (print)978-3-476-05791-4
ISBN (electronic)978-3-476-05792-1
DOIs
Publication statusPublished - 01.07.2021