Können Corporate-Governance-Variablen die Qualität der Vergütungsberichte positiv beeinflussen? Empirische Befunde vor dem Hintergrund des ARUG II

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In Deutschland kommt der Berichterstattung über die Organvergütung seit Jahrzehnten eine besondere regulatorische und praktische Bedeutung zu. In den EU-Mitgliedstaaten wird erst durch die Transformation der neugefassten EU-Aktionärsrechte-Richtlinie 2017/828 der Vergütungsbericht als neues separates Medium der Rechnungslegung eingeführt. Das jüngst in Deutschland verabschiedete ARUG II sowie die flankierende Neufassung des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) führen zu wesentlichen Anpassungen im Rahmen der inhaltlichen Ausgestaltung, des Ausweises und der Prüfung von Vergütungsberichten. Die Regulierungsinitiativen zielen darauf ab, die Transparenz bzw. Qualität der Vergütungsberichterstattung auch durch flankierende Reformmaßnahmen der Corporate Governance (z.B. Pflichteinführung eines Say on Pay zum Vergütungsbericht) zu stärken. Vor diesem aktuellen Hintergrund stellt sich die Frage, wie sich ausgewählte Mechanismen der Corporate Governance (z.B. Besetzung der Unternehmensverwaltung, Aktionärsstruktur) auf die Ausgestaltung der Vergütungsberichte auswirken. Zur Beantwortung dieser Frage zielt der vorliegende Beitrag im Kern darauf ab, einen Überblick über die bisherige empirische Forschung zum Einfluss der Corporate Governance auf die Vergütungsberichte aus internationaler und nationaler Sicht zu geben und Implikationen für die künftige Forschung abzuleiten.
Original languageGerman
Article number1
JournalZeitschrift für Corporate Governance (ZCG)
Volume15
Issue number1
Pages (from-to)32-37
Number of pages6
ISSN1862-8702
DOIs
Publication statusPublished - 2020