Governance mit dem DQR zwischen neuer Instrumentenlogik und tradierter Strukturlogik: Eine Dokumentenanalyse zur Entwicklung des beruflichen Bildungssystems

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Governance mit dem DQR zwischen neuer Instrumentenlogik und tradierter Strukturlogik : Eine Dokumentenanalyse zur Entwicklung des beruflichen Bildungssystems. / Gerholz, Karl-Heinz; Gössling, Bernd.

In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik online, No. 31, 12.2016.

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title = "Governance mit dem DQR zwischen neuer Instrumentenlogik und tradierter Strukturlogik: Eine Dokumentenanalyse zur Entwicklung des beruflichen Bildungssystems",
abstract = "Seit 2011 gibt es den Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR). Mit diesem Instrument sollen in Deutschland erworbene Qualifikationen international vergleichbar gemacht werden. An der von intensiven Kontroversen begleiteten Konstruktion des DQRs wurden {\"u}ber einen Arbeitskreis Vertreter aller Bildungsbereiche beteiligt. Das war in Deutschland ein Novum. Seitdem sind einige Jahre vergangen und schon damals wurde vermutet, dass der DQR nicht nur ein Transparenzinstrument f{\"u}r die internationale Kommunikation nationaler Strukturen ist, sondern dass sich R{\"u}ckkopplungseffekte vom DQR auf das Bildungssystem einstellen k{\"o}nnen. Ausgehend von dieser These werden im vorliegenden Beitrag anhand von drei Fallstudien aus dem berufsbildenden Bereich die Steuerungsmechanismen analysiert, die bei der DQR-Einordnung von {\"U}bergangssystem, Gesundheitsfachberufen und der kaufm{\"a}nnischen Fortbildung sichtbar werden. Die Auswahl der F{\"a}lle orientiert sich an Punkten, an denen {\"U}bergangsprobleme zwischen den Bildungsbereichen und/oder zwischen den Niveaustufen des DQRs auftreten und decken eine Bandbreite innerhalb der beruflichen Bildung ab. Methodisch st{\"u}tzt sich der Beitrag auf eine Dokumentenanalyse, die Ordnungsmittel, Dokumente des Arbeitskreises DQR und Dokumente der Bildungspraxis umfasst. Am Ende der Analyse stellen wir die Ambivalenzen von Steuerungsmechanismen im Zusammenhang mit dem Governance-Instrument DQR dar und erl{\"a}utern Entwicklungsperspektiven die sich daraus f{\"u}r das berufliche Bildungssystem ergeben.",
keywords = "Berufliche Bildung",
author = "Karl-Heinz Gerholz and Bernd G{\"o}ssling",
year = "2016",
month = dec,
language = "Deutsch",
journal = "Berufs- und Wirtschaftsp{\"a}dagogik online",
issn = "1618-8543",
publisher = "Universit{\"a}t Hamburg, Institut f{\"u}r Berufs- und Wirtschaftsp{\"a}dagogik",
number = "31",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Governance mit dem DQR zwischen neuer Instrumentenlogik und tradierter Strukturlogik

T2 - Eine Dokumentenanalyse zur Entwicklung des beruflichen Bildungssystems

AU - Gerholz, Karl-Heinz

AU - Gössling, Bernd

PY - 2016/12

Y1 - 2016/12

N2 - Seit 2011 gibt es den Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR). Mit diesem Instrument sollen in Deutschland erworbene Qualifikationen international vergleichbar gemacht werden. An der von intensiven Kontroversen begleiteten Konstruktion des DQRs wurden über einen Arbeitskreis Vertreter aller Bildungsbereiche beteiligt. Das war in Deutschland ein Novum. Seitdem sind einige Jahre vergangen und schon damals wurde vermutet, dass der DQR nicht nur ein Transparenzinstrument für die internationale Kommunikation nationaler Strukturen ist, sondern dass sich Rückkopplungseffekte vom DQR auf das Bildungssystem einstellen können. Ausgehend von dieser These werden im vorliegenden Beitrag anhand von drei Fallstudien aus dem berufsbildenden Bereich die Steuerungsmechanismen analysiert, die bei der DQR-Einordnung von Übergangssystem, Gesundheitsfachberufen und der kaufmännischen Fortbildung sichtbar werden. Die Auswahl der Fälle orientiert sich an Punkten, an denen Übergangsprobleme zwischen den Bildungsbereichen und/oder zwischen den Niveaustufen des DQRs auftreten und decken eine Bandbreite innerhalb der beruflichen Bildung ab. Methodisch stützt sich der Beitrag auf eine Dokumentenanalyse, die Ordnungsmittel, Dokumente des Arbeitskreises DQR und Dokumente der Bildungspraxis umfasst. Am Ende der Analyse stellen wir die Ambivalenzen von Steuerungsmechanismen im Zusammenhang mit dem Governance-Instrument DQR dar und erläutern Entwicklungsperspektiven die sich daraus für das berufliche Bildungssystem ergeben.

AB - Seit 2011 gibt es den Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR). Mit diesem Instrument sollen in Deutschland erworbene Qualifikationen international vergleichbar gemacht werden. An der von intensiven Kontroversen begleiteten Konstruktion des DQRs wurden über einen Arbeitskreis Vertreter aller Bildungsbereiche beteiligt. Das war in Deutschland ein Novum. Seitdem sind einige Jahre vergangen und schon damals wurde vermutet, dass der DQR nicht nur ein Transparenzinstrument für die internationale Kommunikation nationaler Strukturen ist, sondern dass sich Rückkopplungseffekte vom DQR auf das Bildungssystem einstellen können. Ausgehend von dieser These werden im vorliegenden Beitrag anhand von drei Fallstudien aus dem berufsbildenden Bereich die Steuerungsmechanismen analysiert, die bei der DQR-Einordnung von Übergangssystem, Gesundheitsfachberufen und der kaufmännischen Fortbildung sichtbar werden. Die Auswahl der Fälle orientiert sich an Punkten, an denen Übergangsprobleme zwischen den Bildungsbereichen und/oder zwischen den Niveaustufen des DQRs auftreten und decken eine Bandbreite innerhalb der beruflichen Bildung ab. Methodisch stützt sich der Beitrag auf eine Dokumentenanalyse, die Ordnungsmittel, Dokumente des Arbeitskreises DQR und Dokumente der Bildungspraxis umfasst. Am Ende der Analyse stellen wir die Ambivalenzen von Steuerungsmechanismen im Zusammenhang mit dem Governance-Instrument DQR dar und erläutern Entwicklungsperspektiven die sich daraus für das berufliche Bildungssystem ergeben.

KW - Berufliche Bildung

UR - http://www.bwpat.de/ausgabe31/gerholz_goessling_bwpat31.pdf

M3 - Zeitschriftenaufsätze

JO - Berufs- und Wirtschaftspädagogik online

JF - Berufs- und Wirtschaftspädagogik online

SN - 1618-8543

IS - 31

ER -