Fiktionale Fakten: Wissenschaftskommunikation im Spiegel literarischer Rezeptionsprozesse

Research output: Contributions to collected editions/worksContributions to collected editions/anthologiesResearchpeer-review

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Fiktionale Fakten : Wissenschaftskommunikation im Spiegel literarischer Rezeptionsprozesse. / Fücker, Sonja; Schimank, Uwe.

Knowledge in Action: Neue Formen der Kommunikation in der Wissensgesellschaft. ed. / Eric Lettkemann; Hubert Knoblauch; René Wilke. Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2017. p. 49–72.

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Fücker, S & Schimank, U 2017, Fiktionale Fakten: Wissenschaftskommunikation im Spiegel literarischer Rezeptionsprozesse. in E Lettkemann, H Knoblauch & R Wilke (eds), Knowledge in Action: Neue Formen der Kommunikation in der Wissensgesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, pp. 49–72. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18337-0_3

APA

Fücker, S., & Schimank, U. (2017). Fiktionale Fakten: Wissenschaftskommunikation im Spiegel literarischer Rezeptionsprozesse. In E. Lettkemann, H. Knoblauch, & R. Wilke (Eds.), Knowledge in Action: Neue Formen der Kommunikation in der Wissensgesellschaft (pp. 49–72). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18337-0_3

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Fücker S, Schimank U. Fiktionale Fakten: Wissenschaftskommunikation im Spiegel literarischer Rezeptionsprozesse. In Lettkemann E, Knoblauch H, Wilke R, editors, Knowledge in Action: Neue Formen der Kommunikation in der Wissensgesellschaft. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. 2017. p. 49–72 doi: 10.1007/978-3-658-18337-0_3

Bibtex

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title = "Fiktionale Fakten: Wissenschaftskommunikation im Spiegel literarischer Rezeptionsprozesse",
abstract = "Seit Beginn der 1990er Jahre haben sich im Subgenre des Wissenschaftsromans (natur-) wissenschaftliche Sujets zu einer neuen Gattung in der Vermittlung von Wissen {\"u}ber Wissenschaft entwickelt. In unserem Beitrag m{\"o}chten wir an den Schnittstellen von Literatur- und Wissenschaftssoziologie zeigen, dass sich in der Verkn{\"u}pfung zwischen den kontr{\"a}ren Wissenswelten von Literatur und Wissenschaft eine wichtige Form der Wissenschaftskommunikation identifizieren l{\"a}sst. Basierend auf Ergebnissen einer qualitativen Rezeptionsstudie nehmen wir in dem Beitrag am Beispiel von zwei Romanen in den Blick, wie Leser in englischsprachigen Lesekreisen literarische Wissenschaftsdarstellungen interpretieren und welche Narrative zu wissenschaftlichen Themenbereichen zum Gegenstand der Rezeption werden. Unsere Ergebnisse zeigen, dass literarische Erz{\"a}hlungen durch die Verflechtung von wissenschaftlichen Wirklichkeitsreferenzen (Fakten) und erdachten Welterschlie{\ss}ungen (Fiktion) spezielle Repr{\"a}sentationen wissenschaftlicher Wissenswelten erzeugen. Als solche dienen sie Lesern nicht nur als Reflexionsfolie f{\"u}r wissenschaftliche Erkenntnisvorg{\"a}nge auf der Sachdimension, sondern auch – und damit vor allem anders als klassische Gattungen der Wissenschaftskommunikation – f{\"u}r die Produktionsweisen und -praxen der Wissenschaft in ihren sozialen Dimensionen.",
keywords = "Soziologie, Wissenschaftssoziologie, Literatursoziologie, Rezeption, Leser, Wissen, Wissenschaftskommunikation",
author = "Sonja F{\"u}cker and Uwe Schimank",
year = "2017",
doi = "10.1007/978-3-658-18337-0_3",
language = "Deutsch",
isbn = "978-3-658-18337-0",
pages = "49–72",
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booktitle = "Knowledge in Action",
publisher = "VS Verlag f{\"u}r Sozialwissenschaften",
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RIS

TY - CHAP

T1 - Fiktionale Fakten

T2 - Wissenschaftskommunikation im Spiegel literarischer Rezeptionsprozesse

AU - Fücker, Sonja

AU - Schimank, Uwe

PY - 2017

Y1 - 2017

N2 - Seit Beginn der 1990er Jahre haben sich im Subgenre des Wissenschaftsromans (natur-) wissenschaftliche Sujets zu einer neuen Gattung in der Vermittlung von Wissen über Wissenschaft entwickelt. In unserem Beitrag möchten wir an den Schnittstellen von Literatur- und Wissenschaftssoziologie zeigen, dass sich in der Verknüpfung zwischen den konträren Wissenswelten von Literatur und Wissenschaft eine wichtige Form der Wissenschaftskommunikation identifizieren lässt. Basierend auf Ergebnissen einer qualitativen Rezeptionsstudie nehmen wir in dem Beitrag am Beispiel von zwei Romanen in den Blick, wie Leser in englischsprachigen Lesekreisen literarische Wissenschaftsdarstellungen interpretieren und welche Narrative zu wissenschaftlichen Themenbereichen zum Gegenstand der Rezeption werden. Unsere Ergebnisse zeigen, dass literarische Erzählungen durch die Verflechtung von wissenschaftlichen Wirklichkeitsreferenzen (Fakten) und erdachten Welterschließungen (Fiktion) spezielle Repräsentationen wissenschaftlicher Wissenswelten erzeugen. Als solche dienen sie Lesern nicht nur als Reflexionsfolie für wissenschaftliche Erkenntnisvorgänge auf der Sachdimension, sondern auch – und damit vor allem anders als klassische Gattungen der Wissenschaftskommunikation – für die Produktionsweisen und -praxen der Wissenschaft in ihren sozialen Dimensionen.

AB - Seit Beginn der 1990er Jahre haben sich im Subgenre des Wissenschaftsromans (natur-) wissenschaftliche Sujets zu einer neuen Gattung in der Vermittlung von Wissen über Wissenschaft entwickelt. In unserem Beitrag möchten wir an den Schnittstellen von Literatur- und Wissenschaftssoziologie zeigen, dass sich in der Verknüpfung zwischen den konträren Wissenswelten von Literatur und Wissenschaft eine wichtige Form der Wissenschaftskommunikation identifizieren lässt. Basierend auf Ergebnissen einer qualitativen Rezeptionsstudie nehmen wir in dem Beitrag am Beispiel von zwei Romanen in den Blick, wie Leser in englischsprachigen Lesekreisen literarische Wissenschaftsdarstellungen interpretieren und welche Narrative zu wissenschaftlichen Themenbereichen zum Gegenstand der Rezeption werden. Unsere Ergebnisse zeigen, dass literarische Erzählungen durch die Verflechtung von wissenschaftlichen Wirklichkeitsreferenzen (Fakten) und erdachten Welterschließungen (Fiktion) spezielle Repräsentationen wissenschaftlicher Wissenswelten erzeugen. Als solche dienen sie Lesern nicht nur als Reflexionsfolie für wissenschaftliche Erkenntnisvorgänge auf der Sachdimension, sondern auch – und damit vor allem anders als klassische Gattungen der Wissenschaftskommunikation – für die Produktionsweisen und -praxen der Wissenschaft in ihren sozialen Dimensionen.

KW - Soziologie

KW - Wissenschaftssoziologie

KW - Literatursoziologie

KW - Rezeption

KW - Leser

KW - Wissen

KW - Wissenschaftskommunikation

U2 - 10.1007/978-3-658-18337-0_3

DO - 10.1007/978-3-658-18337-0_3

M3 - Aufsätze in Sammelwerken

SN - 978-3-658-18337-0

SP - 49

EP - 72

BT - Knowledge in Action

A2 - Lettkemann, Eric

A2 - Knoblauch, Hubert

A2 - Wilke, René

PB - VS Verlag für Sozialwissenschaften

CY - Wiesbaden

ER -