Enactment als Polizeitraining: Über die sinnliche Vermittlung von Protest Policing

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Enactment als Polizeitraining: Über die sinnliche Vermittlung von Protest Policing. / Kretschmann, Andrea.
In: Bürgerrechte & Polizei / CILIP, Vol. 2023, No. 132, 07.2023, p. 18-26.

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title = "Enactment als Polizeitraining: {\"U}ber die sinnliche Vermittlung von Protest Policing",
abstract = "In den letzten 50 Jahren hat sich das Training f{\"u}r public order policing – darunter f{\"u}r solches im Bereich ‚Protest{\textquoteleft} – weltweit in erheblichem Ma{\ss}e professionalisiert. Dabei pr{\"a}gen enactments m{\"o}glicher Einsatzlagen die {\"U}bungen dergestalt, dass in eigens gebauten st{\"a}dtischen Attrappen m{\"o}gliche Einsatzlagen simuliert werden. Aufgrund ihres besonders sinnlichen Charakters hat diese Vermittlung von protest policing eine hohe sozial konstitutive Durchschlagskraft. Dies wird dann zum Problem, wenn – wie es bei der derzeit dominanten Ausrichtung der Trainings den Anschein hat –, Demonstrationen weniger als Wahrnehmung von B{\"u}rgerrechten betrachtet, sondern als gef{\"a}hrliche Ordnungsst{\"o}rungen eingestuft werden.",
keywords = "Soziologie, protest policing",
author = "Andrea Kretschmann",
year = "2023",
month = jul,
language = "Deutsch",
volume = "2023",
pages = "18--26",
journal = "B{\"u}rgerrechte & Polizei / CILIP",
issn = "0932-5409",
publisher = "Institut f{\"u}r B{\"u}rgerrechte & {\"o}ffentliche Sicherheit e.V.",
number = "132",

}

RIS

TY - JOUR

T1 - Enactment als Polizeitraining

T2 - Über die sinnliche Vermittlung von Protest Policing

AU - Kretschmann, Andrea

PY - 2023/7

Y1 - 2023/7

N2 - In den letzten 50 Jahren hat sich das Training für public order policing – darunter für solches im Bereich ‚Protest‘ – weltweit in erheblichem Maße professionalisiert. Dabei prägen enactments möglicher Einsatzlagen die Übungen dergestalt, dass in eigens gebauten städtischen Attrappen mögliche Einsatzlagen simuliert werden. Aufgrund ihres besonders sinnlichen Charakters hat diese Vermittlung von protest policing eine hohe sozial konstitutive Durchschlagskraft. Dies wird dann zum Problem, wenn – wie es bei der derzeit dominanten Ausrichtung der Trainings den Anschein hat –, Demonstrationen weniger als Wahrnehmung von Bürgerrechten betrachtet, sondern als gefährliche Ordnungsstörungen eingestuft werden.

AB - In den letzten 50 Jahren hat sich das Training für public order policing – darunter für solches im Bereich ‚Protest‘ – weltweit in erheblichem Maße professionalisiert. Dabei prägen enactments möglicher Einsatzlagen die Übungen dergestalt, dass in eigens gebauten städtischen Attrappen mögliche Einsatzlagen simuliert werden. Aufgrund ihres besonders sinnlichen Charakters hat diese Vermittlung von protest policing eine hohe sozial konstitutive Durchschlagskraft. Dies wird dann zum Problem, wenn – wie es bei der derzeit dominanten Ausrichtung der Trainings den Anschein hat –, Demonstrationen weniger als Wahrnehmung von Bürgerrechten betrachtet, sondern als gefährliche Ordnungsstörungen eingestuft werden.

KW - Soziologie

KW - protest policing

UR - https://www.cilip.de/2023/07/05/132-juli-2023-polizei-und-protest/

M3 - Zeitschriftenaufsätze

VL - 2023

SP - 18

EP - 26

JO - Bürgerrechte & Polizei / CILIP

JF - Bürgerrechte & Polizei / CILIP

SN - 0932-5409

IS - 132

ER -

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